Die Studie befasst sich erstmals umfassend mit den Handlungsrationalen und -spielräumen der Männer des Polizeibataillons 61 sowie deren ausgeübter Gewalt in Osteuropa. Deren Gewalt war nur zum Teil ein direktes Ergebnis offizieller Vorgaben. Vielmehr ist sie als Konsensprojekt im Rahmen situativer und organisationaler Begebenheiten zu verstehen. Letztlich war es der Opportunismus und die große Indifferenz der in eine »gierige Organisation« eingebetteten Polizisten gegenüber etwaigen Opfern, der zu verbrecherischen Handlungen antrieb.

Dr. Jan Hendrik Issinger ist Historiker sowie Studienrat für die Fächer Geschichte und Politik-Wirtschaft. Für seine Dissertationsschrift wurde er 2020 mit dem Monika-Glettler-Preis der Universität Freiburg ausgezeichnet.



Autorentext

Dr. Jan Hendrik Issinger ist Historiker sowie Studienrat für die Fächer Geschichte und Politik-Wirtschaft. Für seine Dissertationsschrift wurde er 2020 mit dem Monika-Glettler-Preis der Universität Freiburg ausgezeichnet.



Zusammenfassung

Die Studie befasst sich erstmals umfassend mit den Handlungsrationalen und -spielräumen der Männer des Polizeibataillons 61 sowie deren ausgeübter Gewalt in Osteuropa. Deren Gewalt war nur zum Teil ein direktes Ergebnis offizieller Vorgaben. Vielmehr ist sie als Konsensprojekt im Rahmen situativer und organisationaler Begebenheiten zu verstehen. Letztlich war es der Opportunismus und die große Indifferenz der in eine »gierige Organisation« eingebetteten Polizisten gegenüber etwaigen Opfern, der zu verbrecherischen Handlungen antrieb.

Titel
Militärische Organisationskultur im Nationalsozialismus
Untertitel
Das Reserve-Polizeibataillon 61 und der Zweite Weltkrieg in Osteuropa
EAN
9783647317373
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
17.01.2022
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
5.47 MB
Anzahl Seiten
642