Die Erforschung der Performativität der Wirtschaftswissenschaft gehört heute zum Kanon der neueren Wirtschaftssoziologie. Das essential verfolgt die Performativitätsforschung in ihrer Entstehung aus der Akteur-Netzwerk-Theorie zurück und rekonstruiert die zentralen Annahmen ihrer Haupttexte. Auf der Grundlage einschlägiger Kritiken dieses Forschungsprogramms, ausgewählter Beispiele daran anschließender Studien sowie analytischer Desiderata wird ein möglicher analytischer Richtungswechsel der Performativitätsforschung diskutiert. Dies ist mit dem Plädoyer für eine Soziologie ökonomischen Wissens als empirische Verwendungs- und Wirkungsforschung verbunden.
Der Autor
Dr. Jan Sparsam ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Vom Modell zur Steuerung. Der Einfluss der Wirtschaftswissenschaft auf die politische Gestaltung der Finanzmärkte durch Zentralbanken am Institut für Soziologie der LMU München.
Kritische Rekonstruktion der wirtschaftssoziologischen Performativitätsforschung Grundlagen einer soziologischen Verwendungs- und Wirkungsforschung ökonomischen Wissens Einschlägige Kritikpunkte an der Performativitätsforschung
Autorentext
Dr. Jan Sparsam ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Vom Modell zur Steuerung. Der Einfluss der Wirtschaftswissenschaft auf die politische Gestaltung der Finanzmärkte durch Zentralbanken am Institut für Soziologie der LMU München.
Inhalt
Wie kommt die Performativitätsforschung in die Wirtschaftssoziologie?.- Die konzeptuellen Konturen der Performativitätsforschung.- Die Performativitätsforschung im Spiegel ihrer Kritik.- Soziologie ökonomischen Wissens als Verwendungs- und Wirkungsforschung.