Texas 1871: während die Commune in Paris in einem Blutbad endet, arbeitet Greene als Leihsklave einer Strafvollzugsanstalt bei dem Besitzer einer Baumwoll-Plantage und kämpft bei unmenschlicher Hitze, eine rote Fesselkugel am Knöchel, ums Überleben. Er hat dabei nur einen Gedanken im Kopf: so rasch wie möglich auszubrechen. Aber er wird scharf bewacht. Manchette hat diese bisher auf Deutsch unveröffentlichte Romanadaption eines Drehbuchs des US-amerikanischen Autors Barth Jules Sussman 1972, ein Jahr nach seinem ersten Roman noir «Lasst die Kadaver bräunen», geschrieben. Mit seinem Schreibstil, seiner sozialen und politischen Kritik gab er dem französischen Roman noir und damit dem zeitgenössischen französischen Néo-Polar auf Umwegen über den Western einen neuerlichen Auftrieb.

Autorentext
Jean-Patrick Manchette, geboren 1942 in Marseille, liebte Jazz, Kino und Literatur. Er radikalisierte den europäischen Roman noir und gilt als Begründer des neueren sozialkritischen französischen Kriminalromans, den sogenannten Néo-polar. Manchette arbeitete als Drehbuchautor und veröffentlichte neben Theaterstücken und zahlreichen Essays auch zehn Kriminalromane, die ihn zur Kultfigur machten, und von denen die meisten verfilmt wurden. Alle Kriminalromane sowie die gesammelten Essays zum Roman noir in den "Chroniques" sind auf Deutsch im Distel Literaturverlag erschienen. Jean-Patrick Manchette starb 1995 im Alter von 52 Jahren in Paris. Er wurde zur Leitfigur für eine neue Generation von Krimiautoren in Frankreich.
Titel
Der Mann mit der roten Kugel
Übersetzer
EAN
9783942136105
ISBN
978-3-942136-10-5
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
05.03.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
197
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv