Jean Renoir ist einer der ganz Großen. In der Liste der besten Filme aller Zeiten, die das Magazin "Sight and Sound" seit 1952 erstellt, ist sein Werk von Beginn an vertreten und rangiert bis heute auf den vorderen Plätzen. André Bazin, François Truffaut, Jacques Rivette, Eric Rohmer und Jean-Luc Godard schrieben enthusiastisch über ihn und riefen ihn zum Schutzheiligen der Nouvelle Vague aus. Luchino Visconti, Jean-Marie Straub und Robert Aldrich, seine ehemaligen Assistenten, hoben seinen immensen Einfluss auf ihr eigenes Filmschaffen hervor. Orson Welles und Peter Bogdanovich würdigten ihn in großen Artikeln, Mike Leigh und Robert Altman realisierten grandiose Film-Hommagen an den Meister. In Anbetracht von Renoirs heutigem Status gerät möglicherweise schnell in Vergessenheit, dass er lange Zeit umstritten war, einige seiner Filme zensiert oder verboten wurden und viele kommerzielle Misserfolge waren. Jenseits von festen Regeln und Routinen entwickelte Jean Renoir seine Vorstellung vom Film, überdachte sie entlang der Umformung des Kinos vom Stumm lm über den Tonfilm bis zum Farbfilm, dehnte sie aus, differenzierte sie aus. Renoirs Filme vermitteln so ein komplexes Verständnis der Relation von Realität und Repräsentation, des Zusammenspiels von Kunst und Leben. Das Resultat sind Bilder, die offen bleiben für Umbrüche und Übergänge - mit allem, was das an Überraschungen und Umkehrungen mit sich bringt.

Autorentext

Lisa Gotto, geb. 1976, ist Professorin für Filmgeschichte und Filmanalyse an der Internationalen Filmschule Köln (ifs). Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule für Fernsehen und Film München, Akademische Rätin an der Universität Regensburg, Vertretungsprofessorin an der Universität Mannheim und Gastprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen Geschichte und Theorie des Films, Bildästhetik und digitale Medienkultur.



Klappentext

Jean Renoir ist einer der ganz Großen. Zu seinen Bewunderern gehören Jean-Luc Godard, Luchino Visconti und Orson Welles. In der Liste der besten Filme aller Zeiten, die das Magazin "Sight and Sound" seit 1952 erstellt, ist sein Werk von Beginn an vertreten und rangiert bis heute auf den vorderen Plätzen.
In Anbetracht von Renoirs heutigem Status gerät möglicherweise schnell in Vergessenheit, dass er lange Zeit umstritten war, einige seiner Filme zensiert oder verboten wurden und viele kommerzielle Misserfolge waren. Jenseits von festen Regeln und Routinen entwickelte Jean Renoir seine Vorstellung vom Film, überdachte sie entlang der Umformung des Kinos vom Stummfilm über den Tonfilm bis zum Farbfilm, dehnte sie aus, differenzierte sie aus. Renoirs Filme vermitteln so ein komplexes Verständnis der Relation von Realität und Repräsentation, des Zusammenspiels von Kunst und Leben. Das Resultat sind Bilder, die offen bleiben für Umbrüche und Übergänge - mit allem, was das an Überraschungen und Umkehrungen mit sich bringt.



Zusammenfassung
Jean Renoir ist einer der ganz Groen. Zu seinen Bewunderern gehoren Jean-Luc Godard, Luchino Visconti und Orson Welles. In der Liste der besten Filme aller Zeiten, die das Magazin "e;Sight and Sound"e; seit 1952 erstellt, ist sein Werk von Beginn an vertreten und rangiert bis heute auf den vorderen Platzen. In Anbetracht von Renoirs heutigem Status gert mglicherweise schnell in Vergessenheit, dass er lange Zeit umstritten war, einige seiner Filme zensiert oder verboten wurden und viele kommerzielle Misserfolge waren. Jenseits von festen Regeln und Routinen entwickelte Jean Renoir seine Vorstellung vom Film, berdachte sie entlang der Umformung des Kinos vom Stummfilm ber den Tonfilm bis zum Farbfilm, dehnte sie aus, differenzierte sie aus. Renoirs Filme vermitteln so ein komplexes Verstndnis der Relation von Realitt und Reprsentation, des Zusammenspiels von Kunst und Leben. Das Resultat sind Bilder, die offen bleiben fr Umbrche und bergnge - mit allem, was das an berraschungen und Umkehrungen mit sich bringt.

Inhalt

- Lisa Gotto: Jean Renoir - Der Bewegliche
- Oliver Fahle: Das Plateau Renoir. Über Auguste und Jean
- Vinzenz Hediger: Wie Renoir Bazin zum Denken brachte. Eine Marginalie zur
Archäologie der Filmwissenschaft
- Simon Frisch: Der Patron der Nouvelle Vague - Jean Renoir in den Cahiers
du cinéma
- Thomas Elsaesser: "Où finit le théâtre, et où commence la vie?" - Theater und
Leben in "La règle du jeu", "Le carrosse d'or" und "Elena et les hommes"
- Lorenz Engell: The River. Der immanente Stil, oder: Jean Renoirs kinematografische Anthropologie
- Biografie
- Filmografie
- Autorin und Autoren

Titel
Jean Renoir
EAN
9783869163680
ISBN
978-3-86916-368-0
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
25.07.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.36 MB
Anzahl Seiten
110
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv