Zacks Eltern haben sich den Magen verstimmt. Und so ist es an Grog, Hojo und Zack, die neuen Zeitreise-Kunden durch die Vergangenheit zu führen. Bei denen handelt es sich ausgerechnet um den skandalumwobenen Superstar Poppy Peril und ihren Manager Ed Hamster!
Ihre Tour zu den größten Musikern geht ziemlich bald ziemlich schief: Zuerst haben die Grünbarts Zoff mit Mozart, dann müssen sie John Lennon vor einem Haufen kreischender Groupies retten. Schließlich passiert etwas, womit niemand gerechnet hat: Die rotzige Poppy zeigt ihr wahres Gesicht - und Ed ist alles andere als begeistert. Doch zum ersten Mal ist die Welt nach einer Grünbart-Zeitreise besser, als sie vorher war.

Jerry Kennets Familie stammt zwar nicht aus unterschiedlichen Epochen, aber wenn Jerry es sich aussuchen könnte, würde er am liebsten zur Zeit der englischen Renaissance leben - als Hofnarr, natürlich. Er hat leider keine geniale Zeitreisemaschine erfunden, sondern nur Politikwissenschaft studiert. Jerry lebt mit seiner Familie in Washington und arbeitet als Journalist. 'Die Grünbarts' ist seine erste Reihe für Kinder.


Autorentext

Jerry Kennets Familie stammt zwar nicht aus unterschiedlichen Epochen, aber wenn Jerry es sich aussuchen könnte, würde er am liebsten zur Zeit der englischen Renaissance leben - als Hofnarr, natürlich. Er hat leider keine geniale Zeitreisemaschine erfunden, sondern nur Politikwissenschaft studiert. Jerry lebt mit seiner Familie in Washington und arbeitet als Journalist. "Die Grünbarts" ist seine erste Reihe für Kinder.



Leseprobe

Kapitel 1

Ah, der frische Frühlingsduft, der durchs offene Fenster hereinweht ... Das Kratzen meines Stifts auf dem Blatt, während ich mein neuestes Meisterwerk zu Papier bringe ... Die ...

Wumm! Peng! Wusch!

Etwas Kleines und Grünes segelte an meinem Kopf vorbei, während der Bus um die Ecke bog. Ich hätte es besser wissen müssen, als ausgerechnet in einem Schulbus auf ein paar Sekunden Ruhe zu hoffen! Das kleine grüne, nicht identifizierbare Flugobjekt schoss auf sein Ziel zu - das zur Abwechslung einmal nicht ich war -, verfehlte aber um Haaresbreite das ziemlich große Ohr meines Klassenkameraden Dave. Oder Dumbo Dave, wie er auch genannt wird. Ja genau, nach Dumbo, dem Elefanten. (Und nein, natürlich habe nicht ich ihm den Namen verpasst. Aber ich wette, du errätst sofort, wer sich den Namen ausgedacht hat.)

Erneut sauste ein grünes Etwas an meinem Kopf vorbei und vom Sitzplatz hinter mir erklang ein vertrautes Kichern.

»Nicht schlecht, Sam-O!« Schnaub. Lach. »Du hast ihn fast getroffen!«

»Bessten Dank!«, lispelte Sam. »Jetzt bisst du an der Reihe!«

Hinter mir war lautes Rutschen, Poltern und Grunzen zu hören, aber zum Glück folgten keine weiteren Geschosse mehr. Gut. Vielleicht ließen sie es für heute sein.

Natürlich ließen sie es nicht. Wir reden hier schließlich von Sam und Craig. Du weißt schon, unseren berüchtigten Schulrabauken, die in der menschlichen Evolution sogar noch eine Stufe unter den Neandertalern angesiedelt sind (und glaub mir, ich weiß, wovon ich rede - ich bin schon echten Neandertalern begegnet).

Eine fleischige Hand schoss hinter der Lehne hervor, legte sich auf meinen Kopf und drückte mich fünf Zentimeter tiefer in den Sitz. »Hey, Blödba...?«, rief Craig. »Ich meine natürlich Superbart, Superbart! Wieso bringe ich das immer durcheinander?«

Hm ... Keine Ahnung. Vielleicht, weil Sams und Craigs Spitzname für mich noch vor ein paar Monaten »Blödbart« und ich ihr Lieblingsopfer gewesen war? Sie konnten mich inzwischen nur deshalb etwas besser leiden, weil mein »Cousin« Waldi (in Wahrheit ein verrückter Kerl, der heimlich mit uns aus der Wikingerzeit in die Gegenwart gereist war) ihnen eins auf die Nase verpasst hatte und zu Internetruhm gelangt war, weil er sage und schreibe fünfzig Knabberstangen auf einmal verputzt hatte. Ist eine lange Geschichte, aber Ehrenwort, damals gab es gute Gründe dafür.

»Ja?« Ich drehte mich langsam um und spähte über die Lehne. Craig, der die Augen unter seinem zerzausten roten Schopf zusammengekniffen hatte, musterte mich. Sam brachte seine blonden Stachelhaare in Form und sah mich mit einem Zahnlückengrinsen an.

»Du bisst dran«, lispelte er.

»Woran denn?«, fragte ich zurück.

Sam gab keine Antwort. Er blickte zu Craig, der daraufhin eine Hand zur Faust ballte und sie erst direkt vor meiner Nase wieder öffnete. In seiner Hand pappte ein Klumpen klebrig-feuchter Wasabi-Erbsen - im Ernst, ich hoffe sehr, es waren Wasabi-Erbsen und nicht irgendwas anderes.

Misstrauisch beäugte ich Craigs Nase, an der ein grüner Popel hing, ehe mein Blick wieder zu seiner ausgestreckten Hand glitt. Craig schüttelte sie kurz, dann steckte er sich eines der grünen Kügelchen in den Mund. Ich schauderte.

»Du bist näher dran, Superbart«, sagte Craig und schnaubte dabei in Daves Richtung. »Versuch mal, ob du ihn triffst!« Ich drehte den Kopf. Dave saß etwa fünf Reihen weiter vorne. Seine Segelohren standen von seinem Kopf ab wie zwei geöffnete Fahrzeugtüren. Er blickte zu Boden, anscheinend versuchte er, auf diese Weise Sams und Craigs Angriffen zu entgehen.

Ich kannte das nur zu gut. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte ich die gleiche Strategie verfolgt.

Natürlich wäre das der richtige Zeitpunkt gewesen, um Sam und Craig klarzumachen, dass sie Dave in Ruhe lassen sollten. Zu meiner Verteidigung kann ich nur anf

Titel
Die Grünbarts (3). Ein Hamster dreht am Rad
Illustrator
Übersetzer
EAN
9783401805566
ISBN
978-3-401-80556-6
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Veröffentlichung
15.06.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
19.61 MB
Anzahl Seiten
176
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet