Autorentext
Joachim Pfeffer ist Unternehmensberater und agiler Coach. Nach über zehn Jahren in der Produktentwicklung (Software, Elektronik, Mechanik) und sechs Jahren Beratungspraxis in Entwicklungs- und Dienstleistungsprozessen beschäftigt sich Joachim Pfeffer heute hauptsächlich mit der Einführung von Lean/Agile in der Embedded- und Mechanik-Entwicklung sowie in administrativen Prozessen. Sein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der ökonomischen Optimierung von Entwicklungsprojekten. Als Inhaber einer Berufspilotenlizenz überträgt Joachim Pfeffer Teamkonzepte aus der Luftfahrt auf Management und Entwicklungsteams. Er kommt aus Wangen im Allgäu.
Klappentext
Agile Ansätze, allen voran das Rahmenwerk Scrum, haben in der IT einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten und großflächig konventionelle Entwicklungsprozesse verdrängt. Die neuen, teambasierten, selbstorganisierten, produktfokussierten Vorgehensweisen erlauben durch schrittweise inkrementelle Entwicklungszyklen eine hohe Flexibilität bei dynamischen bzw. unklaren Anforderungen oder technologischen Unwägbarkeiten. Über die Entwicklung von Software in technischen Systemen drängen diese Ansätze mehr und mehr in die Bereiche der Produkt- und Systementwicklung mit mechanischen und elektronischen Anteilen.
Auch in diesen Märkten profitieren Firmen von der neuen Denkweise, nicht nur von der iterativen Vorgehensweise, vor allem auch durch das neue Denken und die ständige Optimierung der Organisation durch die agile Produktentwicklung. Die Ansätze von Scrum & Co. sind auf den ersten Blick nur schwer vereinbar mit den langen Produktions- und Lieferzeiten sowie den normativen Anforderungen bei physischen Produkten. Dennoch gibt es unzählige erfolgreiche Umsetzungen für agile Systementwicklung, von der Nockenwelle bis zum Jagdflugzeug.
Dieses Buch bietet einen Praxisleitfaden für die agile Entwicklung von physischen Produkten und behandelt unter anderem die folgenden Themen:
. Diskussion verschiedener agiler Rahmenwerke für die Produktentwicklung
. Was muss angepasst werden, was darf nicht angepasst werden?
. Physische Produktinkremente in kurzen Zyklen erstellen
. Umgang mit Liefer- und Produktionszeiten
. Anbindung von internen und externen Lieferanten und Experten
. Teamzuschnitte: Crossfunktionale Teams, verteilte Teams
. Backlogs: Hierarchien und Inhalte
. Umgang mit funktionaler Sicherheit und Automotive SPICE
. Einbindung agiler Ansätze in bestehende Prozesslandschaften
. Projektpraxis: Umgang mit Deadlines, Puffer, Priorisierung
. Beispiele für die Umsetzung
Zusammenfassung
PRODUKTENTWICKLUNG LEAN & AGILE //
- Hier erfahren Sie, wie Sie agile Ansätze erfolgreich bei der Entwicklung von physischen Produkten einsetzen können.
- Sie lernen die Grundlagen des Lean Development kennen, mit dem Sie Ihren eigenen Weg zur Verbesserung Ihrer Abläufe finden.
- Sie profitieren von der Praxiserfahrung des Autors und vielen Beispielen aus der agilen Entwicklung von Mechanik- und Elektronikprodukten.
- Zusätzlich: Impulse für Lean / Agil in der Organisationsentwicklung
- Sonderkapitel: Compliance am Beispiel ISO26262 und Automotive SPICE®
Scrum, Kanban und Co sind längst aus der Welt der Softwareentwicklung ausgebrochen: Von Nockenwellen über Maschinen und Halbleiter bis hin zu Flugzeugen immer mehr Unternehmen profitieren von Konzepten wie Lean Development oder agile Produktentwicklung.
Dieses Buch stellt dar, wie Lean Development und agile Ansätze zur Entwicklung von physischen Produkten erfolgreich eingesetzt werden können.
Aus Sicht des Engineering liegt dabei der Fokus auf der Definition des Produkt-Inkrements, agilen Systemarchitekturen und neuen Technologien. Als Praxishandbuch zeigt es Vorgehen und Beispiele für die ersten Schritte: Welche Trainings und Workshops bereiten die Organisation für den Start vor? Wie läuft ein agiles Entwicklungsvorhaben ab?
Verschiedene Ansätze zur Umsetzung über die Team-Ebene hinaus sowie viele Praxistipps runden dieses Werk ab.
AUS DEM INHALT //
- Teil I: Grundlagen
Motivation für Lean/Agil // Lean Production // Engpasstheorie // Lean Development // Scrum // Kanban // Menschen und Teams
- Teil II: Herausforderungen
Definition des Produkt- Inkrements // Vergleich zu Inkrementen bei der Software // Reduzierung von Zykluszeiten // Management und Leadership // PEP und Unterstützungsprozesse // Prozessreifegradmodelle / Funktionale Sicherheit
- Teil III: Umsetzung
Auswahl des Konzepts // Scrum-Teams // Kanban- Teams // Umsetzung auf Wertstromebene // Planen und Verfolgen // Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten // Lernen auf Team und Organisationsebene // Portfolio Management // Einladungsbasierte Organisationsentwicklung