Autorentext
Jochen Schweitzer (1954-2022), Prof. Dr. rer. soc., Dipl.-Psych.; Professor für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Heidelberg; Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Schwerpunkte: Kreative Therapiemethoden, Dialog mit anderen Therapieschulen, Familientherapie in Jugendhilfe, Psychiatrie und Psychosomatik, Organisationsentwicklung im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen. Christina Hunger-Schoppe, Prof. Dr. phil., M.Sc., Dipl.-Psych.; Professorin für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke, Psychologische Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie und Systemischer Therapie, Lehrtherapeutin für Systemische Therapie (SG, DGSF), Systemische Therapeutin (SG, DGSF); akademische Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Heidelberg; psychologisch-psychotherapeutische Tätigkeiten in der Klinik für Allgemeine Psychiatrie, am Institut für Medizinische Psychologie und in eigener Praxis (Einzel-, Paar-, Familien- sowie Gruppentherapie und Therapieversammlungen; Supervision). Rebecca Hilzinger, Pädagogin M.A., Systemische Therapeutin und Beraterin (SG), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (i. A.), Doktorandin an der Universität Heidelberg. Schwerpunkte: (Aufsuchende) Familientherapie, professionsbezogene Beratung im Bildungswesen, betriebliche Gesundheitsförderung, Lehrtätigkeiten an Universitäten und Hochschulen. Hans Lieb, Dr. phil., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut; Ausbildung in Verhaltenstherapie, NLP, Gesprächspsychotherapie, Systemtherapie. Lehrtherapeut und Lehrsupervisor in Systemischer Therapie (IFW, A&E und SG) und Verhaltenstherapie (IFKV Bad Dürkheim), Gesprächspsychotherapie, NLP. Psychotherapeut ECP. Langjährige Tätigkeiten in Sucht- und psychosomatischen Kliniken, zuletzt als leitender Psychologe. Praxis in Edenkoben (Rheinland-Pfalz) für Psychotherapie, Paar- und Familientherapie, Supervision (Ausbildung/Einzel/Gruppen/Team). Publikationsschwerpunkte: Ausbildungskonzepte für die Psychotherapie; Bibliotherapie Psychosomatik; Therapieschulenbegegnung; Menschenbilder der Psychotherapieschulen.
Zusammenfassung
Angststorungen bilden - neben Depressionen - die grote Gruppe therapiebedurftiger psychischer Storungen, und soziale Angst gilt darunter als die umfanglichste. Dieses Buch beschreibt anschaulich, wie Menschen soziale Angste entwickeln und wie sie sie uberwinden konnen. Im Mittelpunkt steht der Gedanke der Angst als Systemmitglied, das nicht nur Schwierigkeiten, sondern auch entscheidende Impulse fur deren Losung liefern kann. Die Autoren sttzen sich zum einen auf ihre langjhrige praktische Erfahrung, zum anderen auf die Ergebnisse eines mehrjhrigen Forschungsprojekts an der Universitt Heidelberg. Beides fhren sie zu einer systemtherapeutischen Behandlungsanleitung zusammen, die Einzel-, Familien- und Gruppengesprche in ca. 15 Sitzungen miteinander verbindet. Das therapeutische Vorgehen wird dabei Stunde fr Stunde und an Fallbeispielen przise beschrieben. Von diesem Konzept profitieren sowohl jngere als auch erfahrene Psychotherapeuten: Die einen finden Orientierung in der detailliert beschriebenen Vorgehensweise, die anderen knnen ihren "e;Werkzeugkasten"e; um zahlreiche kreative Verstehensanstze, Methoden und Settingkombinationen erweitern.