In der Nikomachischen Ethik widmet Aristoteles zwei der zehn Bcher der Darstellung der Philia (Fa) und verschafft uns damit einen Einblick in die antike Auffassung von der Freundschaft. In dieser Arbeit mchte ich betrachten, inwieweit dieses antike Freundschaftsbild fruchtbar fr aktuelle Fragestellungen der Spieltheorie sein kann. Dazu werde ich anhand der Bcher VIII und IX drei Formen der Philia, die Nutzen-, Lust-, und Tugendfreundschaft nachzeichnen und zeigen, welche besondere Rollen das Wohlwollen und der Altruismus im aristotelischen Freundschaftsverstndnis hat. Sodann werde ich den Leser kurz in die allgemeine Spieltheorie einfhren, um anschlieend mit zwei spieltheoretischen Analysen, dem Gefangenen- und dem Altruistendilemma zu betrachten, wie sich Nutzen-, Lust- und Tugendfreunde in sozialen Konfliktsituationen verhalten wrden. Mein Ziel ist es zu zeigen, dass die Philia eine mgliche Lsung fr soziale Fallen darstellen kann, wie sie z.B. durch das Gefangenendilemma beschrieben werden. Ich werde dafr argumentieren, dass zumindest die Tugendfreundschaft einen handlungsstabilisierenden Mechanismus darstellt, der Akteure stets zur Kooperation anhlt. Gleichzeitig mchte ich den Leser aber auch zu einem Gedankenexperiment einladen, das aufzeigt, welchen paradoxen Situationen Freunde ausgesetzt sind, wenn sie versuchen stets wohlttig und altruistisch motiviert zu handeln.



Klappentext

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Nikomachischen Ethik widmet Aristoteles zwei der zehn Bücher der Darstellung der Philia (F ía) und verschafft uns damit einen Einblick in die antike Auffassung von der Freundschaft. In dieser Arbeit möchte ich betrachten, inwieweit dieses antike Freundschaftsbild fruchtbar für aktuelle Fragestellungen der Spieltheorie sein kann. Dazu werde ich anhand der Bücher VIII und IX drei Formen der Philia, die Nutzen-, Lust-, und Tugendfreundschaft nachzeichnen und zeigen, welche besondere Rollen das Wohlwollen und der Altruismus im aristotelischen Freundschaftsverständnis hat. Sodann werde ich den Leser kurz in die allgemeine Spieltheorie einführen, um anschließend mit zwei spieltheoretischen Analysen, dem Gefangenen- und dem Altruistendilemma zu betrachten, wie sich Nutzen-, Lust- und Tugendfreunde in sozialen Konfliktsituationen verhalten würden. Mein Ziel ist es zu zeigen, dass die Philia eine mögliche Lösung für soziale Fallen darstellen kann, wie sie z.B. durch das Gefangenendilemma beschrieben werden. Ich werde dafür argumentieren, dass zumindest die Tugendfreundschaft einen handlungsstabilisierenden Mechanismus darstellt, der Akteure stets zur Kooperation anhält. Gleichzeitig möchte ich den Leser aber auch zu einem Gedankenexperiment einladen, das aufzeigt, welchen paradoxen Situationen Freunde ausgesetzt sind, wenn sie versuchen stets wohltätig und altruistisch motiviert zu handeln.

Titel
Eine spieltheoretische Betrachtung der Freundschaft (Philia)
Untertitel
Eine sozialphilosophische Analyse anhand Aristoteles Nutzen- Lust- und Tugendfreunde in sozialen Dilemmata
EAN
9783656175544
ISBN
978-3-656-17554-4
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
23.04.2012
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.15 MB
Anzahl Seiten
17
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch