"Jörg Albrecht gelingt das Unmögliche: Die Gegenwartsversessenheit des Pop mit der Vergangenheitsversessenheit der Literatur zu vereinigen."(Jan Brandt, Der Spiegel)"Seine Montagetechnik ist wieder einmal sensationell und sensationell frech."(Rainer Wanzelius, Westfälische Rundschau, 8.3.2008)"(...) einer der mutigsten, verspieltesten und interessantesten deutschen Jungautoren."(David Hugendick, Die Zeit, 20.3.2008)"Ein Bewusstseinsstrom, ein bisschen, wie unter Drogen geschrieben, mit einer unglaublichen Intensität und Geschwindigkeit geschrieben und man genießt es sehr....eine eindrucksvolle Sprachbegabung."(Marius Meller, Deutschlandradio Kultur, 9.5.2008)"Der neue, schon zweite Roman von Albrecht aber schafft etwas, das in Klagenfurt nicht gelang: einen grellen, mit Technikbegriffen und Anglizismen gepickten Sprachteppich so auszurollen, dass der Leser immer den Respekt vor dem Text behält - während er bestens unterhalten wird. (...)Das enorme Sprachtempo, das ebenso sympathisch manieriert ist wie der Inhalt, schleudert einen in explodierende Sterne, mikroskopischen Sternstaub und liebenswerte frühe Computer-Spiele und das Peenemünde der Nazis. (...)Auch die schräge Typografie des Bandes wird durch den Inhalt und den Ton plausibel gemacht. Jörg Albrecht ist ein kleines, launiges, brillantes und schreiberisch hohe Begabung verratenes Buch geglückt."(Marius Meller, Deutschlandradio, 9.5.2008)"Viele zu Unrecht bejubelte Popliteraten der letzten Jahre begnügten sich damit, ihre gegenwärtigen Subkulturen in recht konventionelle Erzählformen zu betten und Atmosphäre ziemlich einfallslos durch Songzitate zu schaffen. Albrecht dagegen überholt den emphatischen Pop-Begriff des "Jetzt" mit Überlichtgeschwindigkeit."(SWR, 10.6.2008)"Jörg Albrechts Raumschiff Pop tritt an gegen das verdrängende Vergessen, das den Vierklang Raumfahrt - Krieg - Medien - Schwerelosigkeit von jeher begleitet."(Aargauer Zeitung, 20.6.2008)"Und so starten 1988 drei siebenjährige Deutsche ins All, "die nur ihr erstes Lebensjahr ohne Bundeskanzler Kohl gelebt haben", entdecken und erleben die Zukunft. (...) Und der Leser reist mit, das Weltall vermessend."(Daniel Prüfer, Stadtkind, Hannover Magazin Juli 2008)"Jörg Albrechts Raumschiff Pop tritt an gegen das verdrängende Vergessen, das den Vierklang Raumfahrt - Krieg - Medien - Schwerelosigkeit seit je her begl
Autorentext
Jörg Albrecht, geb. 1981 in Bonn, lebt in Berlin. Er studierte Komparatistik, Geschichte, Literatur und Theaterwissenschaft in Wien und Bochum. Neben seinen Romanen veröffentlichte er zahlreiche Hörspiele und Theaterstücke, zuletzt: »Die blauen Augen von Terence Hill«, das beim Steirischen Herbst 2011 in Graz uraufgeführt wurde und danach in Berlin und Jena gespielt wurde.
Klappentext
Wie sähe eine Geschichte der Deutschen im Weltraum aus, wenn Science Fiction und Fictive Science ineinander übergingen? Wenn, was in Filmen, Büchern, Romanheftchen als Zukunft beschrieben wurde, wirklich Realität geworden wäre?
Jörg Albrecht schickt Kym, Tym & Martyn in ein kindliches Weltraumfahrerspiel, um nach deutschen Spuren im All zu suchen. Eben noch Erstklässler, sind die drei in Sekundenschnelle zehn Jahre älter und jagen durch die Zeit, die für sie zum Raum wird, Funksprüchen hinterher, die vom Summen des Universums berichten. Auf der Suche nach den musikalischen Gesetzen des Alls führen sie die deutsche Einheit herbei. In einer Notoperation werden die Augäpfel eines Astronauten und eines Kosmonauten zu einem visuellen Apparat verschweißt. Sandmännchen International vermittelt als Ost-West-Wesen zwischen den Nationen.
Der Roman entwirft aus technischen Daten, Bildern und historischen Berichten eine Geschichte der deutschen Familie im outer space: von Johannes Kepler über Otto Lilienthal und Wernher von Braun zur Raumpatrouille Orion. Eine Space-Opera, die auch von den Weltraummythen des Pop erzählt, von David Bowie bis zu den Klaxons.
Inhalt