Ein Plädoyer für einen gesundheitsbewussten Umgang mit dem Sonnenlicht! Ohne Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde. Bis vor einigen Jahrzehnten nutzte die Medizin ihre heilende Kraft. Doch für uns moderne Menschen ist sie zum bösen Dämon mutiert, der unsere Gesundheit bedroht. Antibiotika und die Angst vor Hautkrebs haben die positiven Eigenschaften der Sonnenstrahlen vergessen lassen. Dieser Ratgeber zeigt, wie wichtig das Sonnenlicht für unsere Gesundheit ist. Denn ohne Sonne kommt es zu einem Defizit an Vitamin D, das für die Regulation zahlreicher Prozesse in nahezu allen Körperzellen benötigt wird. 70 bis 90 Prozent aller Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz leiden an Vitamin-D-Mangel und wissen nicht, dass dieser in vielen Fällen auch zu Krebs führen kann. Das Sonnenhormon kann nicht nur bei Betroffenen die Lebensqualität verbessern und die Lebenszeit verlängern, sondern ist vor allem maßgeblicher Schlüssel zur Prävention: Vitamin D senkt das Krebsrisiko und unterdrückt das Wachstum bösartiger Tumore. Außerdem schützt es vor Rachitis und Diabetes, verlangsamt Knochenschwund, kräftigt die Muskulatur, fördert das Immunsystem, produziert körpereigene Antibiotika, schützt die Nervenzellen (auch vor Multipler Sklerose) und senkt den Blutdruck. Präventionsmediziner Prof. Dr. Jörg Spitz und Vitamin-D-Experte Dr. William B. Grant schildern die neuesten Forschungsergebnisse zum UV-Licht und zum Sonnenhormon, erläutern, wie der eigene Vitamin-D-Spiegel ermittelt und reguliert werden kann und geben wertvollen und konkreten Rat, wie mithilfe der Heilkraft der Sonne Krankheiten wie Krebs oder Multiple Sklerose vermieden oder gelindert werden können. Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage

70 bis 90 Prozent der Bevölkerung im DACH-Raum leiden an Vitamin-D-Mangel

Autorentext
William B. Grant, Ph. D. (geb. 1942) gilt weltweit als einer der führenden Vitamin-D-Experten. Nach seiner Promotion in Berkeley an der University of California widmete sich der Physiker insbesondere der Erforschung der Epidemiologie chronischer Erkrankungen in Abhängigkeit von der Sonnenexposition. In mehr als 450 Publikationen untersuchte er die Zusammenhänge zwischen Sonnenlicht, Vitamin D und Krebs und konnte für zahlreiche Tumore nachweisen, dass deren Entstehung bzw. Wachstum durch Vitamin D beeinflusst werden kann. Ferner beschäftigt er sich mit der Bedeutung der Ernährung bei chronischen Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz und Krebs. Dr. Grant leitet das Sunlight, Nutrition and Health Research Center (SUNARC) in San Francisco (USA).

Leseprobe
((Auszug aus Teil II: Krebs und die Bedeutung des Sonnenhormons)) Warum Krebszellen keinen Sonnenschein mögen Wer auch nur ein wenig mit den zahlreichen zusätzlichen Fähigkeiten von Vitamin D vertraut ist, wird uns fragen, warum wir ausgerechnet das Krebsgeschehen als Thema dieses Vitamin-D-Buches zur Beschreibung von Detailaspekten des Sonnenhormons gewählt haben. Denn die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind deutlich verbreiteter in der Bevölkerung der Industrienationen und gelten zudem als Killer Nummer 1! Nun, wir hatten gleich drei gute Gründe für unsere Wahl. Zunächst einmal existieren weltweit für Krebserkrankungen die meisten Forschungsberichte zu Vitamin D. Darüber hinaus sind dessen positive Eigenschaften in Bezug auf Karzinome noch eindrucksvoller als bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der wichtigste Grund liegt jedoch in dem übergroßen Defizit an positiven Informationen, das die vom Krebsgeschehen betroffenen Menschen haben. Hier wollen wir gezielt aufklären und helfen! Der Krebserkrankung haftet nach wie vor der Geruch des Schicksalhaften an. Krebs gilt als heimtückisch, und die Diagnose wird unmittelbar als Lebensbedrohung empfunden. Zudem steigt die Zahl der Krebserkrankungen aktuell deutlich an, sodass zu befürchten ist, dass sie die Herz-Kreislauf-Erkrankung von Platz 1 der Sterblichkeitsstatistik verdrängen werden. Hinzu kommt ein psychisches Problem: Die Patienten fühlen sich dem Geschehen im Körper (und auch der medizinischen Behandlung) ohnmächtig ausgeliefert. Viele Betroffene reden daher auch im Bekanntenkreis ungern über ihre Krebserkrankung. Dies ist bei Herzerkrankungen deutlich anders! Die Managerkrankheit hat einen festen Platz im Bewusstsein der Menschen und wird als händelbares Übel unserer Gesellschaft empfunden. Autor Jörg Spitz hat in seinen langen ärztlichen Berufsjahren Tausende von Krebskranken betreut und sich dabei immer wieder gefragt, warum die einen nach Jahren noch regelmäßig quicklebendig zur Kontrolluntersuchung erschienen, während die anderen zwischenzeitlich bereits in dem berüchtigten schwarzen Rahmen mit Kreuz in der Zeitung erschienen waren. Und das bei gleicher Krebsart, gleicher Feingewebsdiagnose, gleichem Alter und gleichem Operateur! Heimtückischer, fataler Krebs! Ein Schicksalsschlag, der einen ohnmächtig-verzweifelten Patienten hinterlässt. Genau dies war der Anlass, dieses Buch zu schreiben: das weitverbreitete Vorurteil von der schicksalhaften Krankheit auszuräumen und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten die Natur unserem Körper gegeben hat, den Krebs zu besiegen! Unser Buch bietet somit Hilfe zur Selbsthilfe! Mit dieser Aussage sollen nicht die therapeutischen Ansätze der Schulmedizin infrage gestellt werden. Es gilt vielmehr, im Kampf gegen den Krebs auf zusätzliche Möglichkeiten und Eigenschaften des Körpers hinzuweisen, die ganz entscheidend zur Heilung beitragen können. Das entscheidende Stichwort in diesem Zusammenhang ist das neue Forschungsgebiet der Epigenetik. Diese zeigt, dass nicht die ererbten Gene unser Schicksal vorhersagen, sondern unsere Zellen mithilfe zahlreicher Faktoren aus der Umwelt (z. B. den Mikronährstoffen in unserer Nahrung), jedoch auch mithilfe eigener Hormone (wie Vitamin D) entscheiden, welche Gen-Informationen abgelesen werden und welche nicht. Wie bedeutend die Rolle von Vitamin D dabei ist, haben wir am Ende des Kapitels zum Vitamin-D-Stoffwechsel bereits dokumentiert: die Steuerung von rund zehn Prozent des gesamten Genmaterials ist von einem guten Vitamin-D-Spiegel abhängig. (...)

Inhalt
INHALT Vorwort Ein Wort zur fünften Auflage Einleitung - Moderner Lebensstil und krank? - Oder "artgerechter" Lebensstil und gesund! TEIL I: WISSENSWERTES Die Sonne Gott oder Dämon? Unser Körper ein gigantischer Chemiekonzern mit besonderen Qualitäten Vitamin D und seine Cofaktoren Wie viel Vitamin D braucht der Mensch? TEIL II: KREBS UND DIE BEDEUTUNG DES SONNENHORMONS Das weltweite Vorkommen von Krebserkrankungen in Abhängigkeit vom Wohnort der Menschen Warum Krebszellen keinen Sonnenschein mögen Bösartige Tumore des Dickdarms Bösartige Tumore der weiblichen Brust Bösartige Tumore der Prostata Bösartige Tumore der Haut Die Bedeutung des Sonnenhormons bei anderen bösartigen Tumoren Auch Metastasen mögen keinen Sonnenschein! TEIL III: VITAMIN D SCHLÜSSEL ZUR PRÄVENTION Das Sonnenhormon ist wichtig für den gesamten Körper Der positive Einfluss von Vitamin D auf das Immunsystem auch und gerade während der Corona-Pandemie! Und woher bekomme ich nun genügend Vitamin D? Der Natur-Defizit-Effekt oder: Was Krebszellen sonst noch alles nicht mögen! Allgemeine Präventionsregeln Individuelle Risikoanalyse und persönliche Konsequenzen Fragen zum individuellen Lebensstil Rück- und Ausblick: Wie wir dem Körper helfen können, den Krebs zu überwinden ANHANG Das Haus der hellen Köpfe mit Herz und Verstand - Analyse der aktuellen Gesundheitssituation und Beschreibung einer Vision - Ideen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung - Eine Gemeinschaft mit dem Motto "Geben und Nehmen" - Einzelmaßnahmen, Werkzeuge und Projekte Empfehlenswerte Literatur - Weiterführende Literatur zum Thema Epigenetik Glossar Stichwortverzeichnis
Titel
Krebszellen mögen keine Sonne
Untertitel
Vitamin D der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen. Ärztlicher Rat für Betroffene. Mit Vitamin-D-Barometer und Lebensstil-Risiko-Fragebogen
EAN
9783863747664
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
31.07.2025
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
158
Auflage
5. überarbeitete und aktualisierte Auflage
Lesemotiv