Die geringere Lebenserwartung von Männern im Vergleich zu Frauen ist in den Gesundheitswissenschaften und auch in der Öffentlichkeit bekannt. Gleichwohl werden die Hintergründe dafür eher selten diskutiert. Die Gesundheit des scheinbaren "Normalfalls Mann" wird recht wenig reflektiert im Vergleich zu der Gesundheit von Frauen, die schon lange in der Frauenforschung thematisiert wird. Natürlich gibt es medizinische Forschung zu den verschiedensten Aspekten männlicher Körper, aber die für Gesundheitswissenschaften unverzichtbare Sicht auf die sozialen und psychischen Aspekte der Gesundheit von Männern bedarf vertiefender Analyse. Es erscheint für die Gesundheitsförderung wenig produktiv, sich damit zu begnügen, festzustellen, dass Männer eben so seien wie sie sind mit einem im Vergleich zu Frauen oft ungünstigeren Gesundheitsverhalten. Männliches Verhalten ist analysierbar; Männer haben ein soziales Geschlecht und es gibt einen Zusammenhang von Geschlechtlichkeit und Sozialität der Männer mit ihrer Gesundheit. Um sich diesem Thema zu nähern, werden in diesem Buch epidemiologische Erkenntnisse besprochen. Es werden unter Bezugnahme auf Autoren wie Bourdieu, Connell und Böhnisch Konzepte von Männlichkeit in ihrem Zusammenhang mit Gesundheit diskutiert und Thesen zu diesem Zusammenhang formuliert. Konsequenzen für eine genderspezifische Gesundheitsförderung und einzelne Gesundheitsförderungsprojekte für Männer werden abschließend erörtert. Zielvorstellung ist eine Gesundheitsförderung für Männer, die nicht in einer Gesundheitsmoral von gutem und schlechten Gesundheitsverhalten erstarrt, sondern soziale Lebenslagen und soziales Geschlecht von Männern reflektiert.

Autorentext
Johannes Balke, Gesundheitswissenschaftler und Sprachtherapeut, studierte an der Hochschule Magdeburg "Angewandte Gesundheitswissenschaften" mit Bachelor-Abschluss im Jahr 2008. Er ist derzeit tätig als Logopäde und nimmt am Masterstudiengang "Gesundheitsförderung und -management in Europa" in Magdeburg teil.

Klappentext

Die geringere Lebenserwartung von Männern im Vergleich zu Frauen ist in den Gesundheitswissenschaften und auch in der Öffentlichkeit bekannt. Gleichwohl werden die Hintergründe dafür eher selten diskutiert. Die Gesundheit des scheinbaren "Normalfalls Mann" wird recht wenig reflektiert im Vergleich zu der Gesundheit von Frauen, die schon lange in der Frauenforschung thematisiert wird. Natürlich gibt es medizinische Forschung zu den verschiedensten Aspekten männlicher Körper, aber die für Gesundheitswissenschaften unverzichtbare Sicht auf die sozialen und psychischen Aspekte der Gesundheit von Männern bedarf vertiefender Analyse. Es erscheint für die Gesundheitsförderung wenig produktiv, sich damit zu begnügen, festzustellen, dass Männer eben so seien wie sie sind mit einem im Vergleich zu Frauen oft ungünstigeren Gesundheitsverhalten. Männliches Verhalten ist analysierbar; Männer haben ein soziales Geschlecht und es gibt einen Zusammenhang von Geschlechtlichkeit und Sozialität der Männer mit ihrer Gesundheit. Um sich diesem Thema zu nähern, werden in diesem Buch epidemiologische Erkenntnisse besprochen. Es werden unter Bezugnahme auf Autoren wie Bourdieu, Connell und Böhnisch Konzepte von Männlichkeit in ihrem Zusammenhang mit Gesundheit diskutiert und Thesen zu diesem Zusammenhang formuliert. Konsequenzen für eine genderspezifische Gesundheitsförderung und einzelne Gesundheitsförderungsprojekte für Männer werden abschließend erörtert. Zielvorstellung ist eine Gesundheitsförderung für Männer, die nicht in einer Gesundheitsmoral von gutem und schlechten Gesundheitsverhalten erstarrt, sondern soziale Lebenslagen und soziales Geschlecht von Männern reflektiert.



Zusammenfassung
Die geringere Lebenserwartung von Mannern im Vergleich zu Frauen ist in den Gesundheitswissenschaften und auch in der Offentlichkeit bekannt. Gleichwohl werden die Hintergrunde dafur eher selten diskutiert. Die Gesundheit des scheinbaren "e;Normalfalls Mann"e; wird recht wenig reflektiert im Vergleich zu der Gesundheit von Frauen, die schon lange in der Frauenforschung thematisiert wird. Naturlich gibt es medizinische Forschung zu den verschiedensten Aspekten mannlicher Korper, aber die fur Gesundheitswissenschaften unverzichtbare Sicht auf die sozialen und psychischen Aspekte der Gesundheit von Mannern bedarf vertiefender Analyse. Es erscheint fur die Gesundheitsforderung wenig produktiv, sich damit zu begnugen, festzustellen, dass Manner eben so seien wie sie sind mit einem im Vergleich zu Frauen oft ungunstigeren Gesundheitsverhalten. Mannliches Verhalten ist analysierbar; Manner haben ein soziales Geschlecht und es gibt einen Zusammenhang von Geschlechtlichkeit und Sozialitat der Manner mit ihrer Gesundheit. Um sich diesem Thema zu nhern, werden in diesem Buch epidemiologische Erkenntnisse besprochen. Es werden unter Bezugnahme auf Autoren wie Bourdieu, Connell und Bhnisch Konzepte von Mnnlichkeit in ihrem Zusammenhang mit Gesundheit diskutiert und Thesen zu diesem Zusammenhang formuliert. Konsequenzen fr eine genderspezifische Gesundheitsfrderung und einzelne Gesundheitsfrderungsprojekte fr Mnner werden abschlieend errtert. Zielvorstellung ist eine Gesundheitsfrderung fr Mnner, die nicht in einer Gesundheitsmoral von gutem und schlechten Gesundheitsverhalten erstarrt, sondern soziale Lebenslagen und soziales Geschlecht von Mnnern reflektiert.
Titel
Genderspezifische Gesundheitsförderung für Männer
Untertitel
Konzeptionelle Grundlagen fr die Praxis
EAN
9783836629737
ISBN
978-3-8366-2973-7
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.09.2009
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.42 MB
Anzahl Seiten
99
Jahr
2009
Untertitel
Deutsch