In Deutschland setzt sich die soziale Exklusion über Generationen hinweg fort, dies gilt gerade auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Da dieser Prozess nicht auf die genetischen Anlagen rückführbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass der sozioökonomische Status in der Bundesrepublik 'sozial vererbt' wird. Über die Zusammenführung der theoretischen Ansätze von Pierre F. Bourdieu und Hartmut Esser wird es nicht nur möglich, den Dualismus zwischen Autonomie und Heteronomie zu überwinden, sondern auch die wirkenden Selektionsmechanismen zu beschreiben. Aus dieser Analyse ergeben sich neue Perspektiven für eine Habitusmodifikation und damit ebenfalls Ansatzpunkte für die Förderung besonders benachteiligter Personen (active inclusion). Dass ein gesellschaftlicher Aufstieg in Deutschland nicht für alle gleichermaßen möglich ist, obwohl eine vergleichsweise große Summe in das deutsche Wohlfahrtssystem investiert wird, ist nach den Befunden dieser Untersuchung in erster Linie darin begründet, dass das Fördersystem insgesamt weniger auf soziale Inklusion als auf die Konservierung des gesellschaftlichen Status Quo ausgerichtet ist.
Johannes D. Schütte promovierte am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (Institut für Politikwissenschaft) der Justus-Liebig-Universität Gießen.


Darstellung verschiedener sozialwissenschaftlicher Ansätze zur Beschreibung menschlichen Handelns Systematische Entwicklung eines Modells zu Habitusmodifikation Schwachstellen des aktuellen Fördersystems der Bundesrepublik Deutschland?

Autorentext

Johannes D. Schütte promovierte am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (Institut für Politikwissenschaft) der Justus-Liebig-Universität Gießen.



Klappentext

In Deutschland setzt sich die soziale Exklusion über Generationen hinweg fort, dies gilt gerade auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Da dieser Prozess nicht auf die genetischen Anlagen rückführbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass der sozioökonomische Status in der Bundesrepublik "sozial vererbt" wird. Über die Zusammenführung der theoretischen Ansätze von Pierre F. Bourdieu und Hartmut Esser wird es nicht nur möglich, den Dualismus zwischen Autonomie und Heteronomie zu überwinden, sondern auch die wirkenden Selektionsmechanismen zu beschreiben. Aus dieser Analyse ergeben sich neue Perspektiven für eine Habitusmodifikation und damit ebenfalls Ansatzpunkte für die Förderung besonders benachteiligter Personen (active inclusion). Dass ein gesellschaftlicher Aufstieg in Deutschland nicht für alle gleichermaßen möglich ist, obwohl eine vergleichsweise große Summe in das deutsche Wohlfahrtssystem investiert wird, ist nach den Befunden dieser Untersuchung in erster Linie darin begründet, dass das Fördersystem insgesamt weniger auf soziale Inklusion als auf die Konservierung des gesellschaftlichen Status Quo ausgerichtet ist.

Der Inhalt

Der sozialwissenschaftliche Diskurs über die Entstehung sozialer Ungleichheit • Deprivationsmechanismen im deutschen Bildungs- und Gesundheitswesen • Aktuelle Förderstrategien zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung in Deutschland

Die Zielgruppen

DozentInnen und StudentInnen der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Sozialen Arbeit, der Erziehungswissenschaft und der Gesundheitswissenschaften

Der Autor

Johannes D. Schütte promovierte am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (Institut für Politikwissenschaft) der Justus-Liebig-Universität Gießen.



Inhalt

Gesellschaftliche Aufstiegschancen in der Bundesrepublik Deutschland.- Der sozialwissenschaftliche Diskurs über die Entstehung sozialer Ungleichheit.- Deprivationsmechanismen im Bildungs- und Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutschland.- Aktuelle Förderstrategien zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung in Deutschland.

Titel
Armut wird sozial vererbt
Untertitel
Status Quo und Reformbedarf der Inklusionsförderung in der Bundesrepublik Deutschland
EAN
9783658018986
ISBN
978-3-658-01898-6
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
19.06.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
293
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Auflage
2013
Lesemotiv