Schwören ist ein kulturübergreifendes Phänomen. Ein Schwur beinhaltet in den verschiedenen Kulturen das Gleiche: eine Beschwörungsformel, in der die Gottheit angerufen wird, eine Erklärung, die den Schwurinhalt expliziert, und die Konkretisierung der Verbindlichkeit durch einen Segen oder Fluch. Während die Flüche mitgedacht, aber in der Formulierung oft ausgespart werden, wird der Segen als Anreiz zur Einhaltung des Schwurs gelegentlich angesprochen. Eine Schwurkritik findet sich im Alten Testament nur in Ansätzen und bezieht sich auf das falsche Schwören und darauf, wie gefährlich das Beschwören ist. Jesus kritisiert diese beschworene Selbstverpflichtung unter Verschärfung des dritten Gebots: Du sollst den Namen des herrn nicht missbrauchen. Davon unangetastet bleiben aber viele im Alten Testament formulierte Schwüre. Wie also ist die Schwurkritik Jesu vor dem Hintergrund des Alten Testaments zu deuten?
Autorentext
Autorentext
Autor/-in Johannes Klein, Dr. theol., Jahrgang 1969, ist Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Bern und Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Fogarasch/Rumänien.
Titel
Beschworene Selbstverpflichtung
Untertitel
Eine Studie zum Schwur im AltenTestament und dessen Umwelt, mit einem Ausblick auf Mt 5,33-37
Autor
EAN
9783290180638
ISBN
978-3-290-18063-8
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
30.10.2015
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Anzahl Seiten
436
Größe
H24mm
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.