Nach der Schlacht von Actium entwickelte sich im Imperium Romanum der Prinzipat als neues Herrschaftssystem, das bis zur Regierung Trajans (98117 n. Chr.) voll ausgebildet war und die Mitglieder der senatorischen Elite vor enorme Herausforderungen stellte. Denn während der permanente Konkurrenzkampf um Macht und Einfluss unter den höchsten aristokratischen Funktionsträgern des Imperiums keineswegs geringer geworden war, musste nun in allen Bereichen der Princeps als die systembeherrschende Größe stets mitberücksichtigt werden.

Insbesondere die Analyse der literarischen Selbstdarstellung der beiden Senatoren Tacitus und Plinius gibt dabei Aufschluss über mögliche Strategien, wie durch die Affirmation der trajanischen Herrschaftsdarstellung und die gleichzeitige Distanzierung die Unabhängigkeit der Senatoren weiterhin behauptet sowie die Authentizität ihrer Schriften gewahrt werden konnte. So entstehen zwischen Princeps und Res Publica zwei eindrückliche senatorische Selbstbildnisse, deren Autoren sich als selbstbewusste Systemträger zu inszenieren wissen. Literatur erscheint in diesem Kontext nicht zuletzt als ein Instrument im Konkurrenzkampf einer hochkompetitiven imperialen Elite.



Autorentext
Johannes M. Geisthardt studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Konstanz. Auslandspraktikum am Colegio Humboldt in Caracas. Promotion in Alter Geschichte an der Universität Konstanz und Referendariat für das Lehramt an Gymnasien. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Konstanz. Forschungsschwerpunkte: der römische Prinzipat, die senatorische Elite, senatorische Literatur, Diskursanalyse

Klappentext

Nach der Schlacht von Actium entwickelte sich im Imperium Romanum der Prinzipat als neues Herrschaftssystem, das bis zur Regierung Trajans (98-117 n. Chr.) voll ausgebildet war und die Mitglieder der senatorischen Elite vor enorme Herausforderungen stellte. Denn während der permanente Konkurrenzkampf um Macht und Einfluss unter den höchsten aristokratischen Funktionsträgern des Imperiums keineswegs geringer geworden war, musste nun in allen Bereichen der Princeps als die systembeherrschende Größe stets mitberücksichtigt werden.

Insbesondere die Analyse der literarischen Selbstdarstellung der beiden Senatoren Tacitus und Plinius gibt dabei Aufschluss über mögliche Strategien, wie durch die Affirmation der trajanischen Herrschaftsdarstellung und die gleichzeitige Distanzierung die Unabhängigkeit der Senatoren weiterhin behauptet sowie die Authentizität ihrer Schriften gewahrt werden konnte. So entstehen zwischen Princeps und Res Publica zwei eindrückliche senatorische Selbstbildnisse, deren Autoren sich als selbstbewusste Systemträger zu inszenieren wissen. Literatur erscheint in diesem Kontext nicht zuletzt als ein Instrument im Konkurrenzkampf einer hochkompetitiven imperialen Elite.

Johannes M. Geisthardt studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Konstanz. Auslandspraktikum am Colegio Humboldt in Caracas. Promotion in Alter Geschichte an der Universität Konstanz und Referendariat für das Lehramt an Gymnasien. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Konstanz.

Forschungsschwerpunkte: der römische Prinzipat, die senatorische Elite, senatorische Literatur, Diskursanalyse

Titel
Zwischen Princeps und Res Publica
Untertitel
Tacitus, Plinius und die senatorische Selbstdarstellung in der Hohen Kaiserzeit
EAN
9783515109871
ISBN
978-3-515-10987-1
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
16.12.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
22 MB
Anzahl Seiten
430
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv