Der Text beleuchtet die verschiedenen Erwartungen an den Apokalypsen des zweiten Jahrtausends, die als Ausdruck menschlichen Unbehagens in einer sich verändernden Welt verstanden werden. Er beschreibt, wie diese apokalyptischen Vorstellungen von Ängsten vor Naturkatastrophen, Kriegen und dem Streben nach Kontrolle geprägt sind. Eitle Wahnvorstellungen und religiöse Überzeugungen sind oft mit diesen Prophezeiungen verbunden, was nicht nur die Psyche der Menschen beeinflusst, sondern auch geschichtliche Entwicklungen prägt. Viele sind durch die Aussicht auf das Ende dazu verleitet worden, ihre Energie auf apokalyptische Szenarien anstatt auf positive Veränderungen zu lenken. Dennoch steckt hinter der Vorstellung vom Ende auch eine Sehnsucht nach Transformation und Hoffnung auf einen Neuanfang, der das Bewusstsein und den kollektiven Geist erneuern könnte.



Autorentext

Johannes Simang, geb. 1952 in Marburg/Lahn, in Berlin aufgewachsen. Studium der ev. Theologie. In unzähligen Gesprächen diskutiert man als Pfarrer Vorstellungen von apokalyptischen Vorahnungen. Berlin ist eine Stadt, die solche Ängste offenbar bei vielen auslöst. Oft hängt es mit der politischen Großwetterlage zusammen, angesichts dessen, dass die Mächtigen dieser Welt ihre Gier nach Macht hemmungslos ausleben. Trotz eines wenig religiösen Umfeldes kennen doch viele die Bilder der Johannes-Apokalypse und erkennen sie wieder in den Führern der größten Mächte dieser Welt.

Titel
1000 Jahre Apokalypsen: Erzählungen vom Ende
Untertitel
Ein Spiegel der menschlichen Existenz
EAN
9783695129218
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
18.09.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.72 MB
Anzahl Seiten
176