Wer bin ich, wenn all das von mir abfällt, worauf ich mich bisher gestützt habe? Da bin ich ganz ich selbst. - Nach diesen beiden Seiten hin, dem Verlieren des selbstverständlich Gewordenen und dem Entdecken eines Neuen, stellt Johannes W. Schneider den Weg des Altwerdens dar. Für beides braucht es Mut: für das schmerzvolle Abschiednehmen von so vielem, das den Menschen bisher ausgemacht hat, ebenso wie für das Entwickeln der neuen Qualitäten und Fähigkeiten eines "Ganz ich selbst", die eine gelingende Alterskultur ausmachen. Ein Buch, das Mut macht, den eigenen Weg ins Alter mit all seinen Chancen und Herausforderungen anzunehmen, und das denen, die dabei zur Seite stehen, ein Verständnis eröffnet für die Bedürfnisse und einzigartigen Qualitäten eines alten Menschen.
Autorentext
Johannes W. Schneider, 1928 - 2010.Nach dem Studium der Psychologie, Pädagogik, Geschichte und Germanistik und anschließender Promotion arbeitete er lange Zeit als Lehrer und später als Psychologe in der Ausbildung von WaldorferzieherInnen und AltenpflegerInnen in Dortmund. In der Ausgabe März 2010 des Lebensmagazins a tempo schreibt Sebastian Gronbach über Johannes W.Schneider - werden wie die Kinder. Aus dem Nachruf von Sebastian Gronbach am 1. November: Nicht wieder. Noch. Mein langjähriger Kollege Johannes W. Schneider ist nun gestorben. Ich sprach mit ihm immer wieder über seinen geahnten Tod. Dr. Schneider starb am vergangenen Dienstag, den 26. Oktober 2010. In jener Jahreszeit, in welche die Kelten das Fest der Toten feiern. In diesen Tagen - so die Mythologie - stehen die Tore zur Anderswelt offen. Als er sich vor einigen Monaten aus der Vorstandsarbeit der Anthroposophischen Gesellschaft in NRW verabschiedet hatte, rechnete er mit seinem baldigen Tod. Ich dachte, ich würde ihn vielleicht nie wieder sehen. Doch am nächsten Monat stand er wieder bei uns in der Tür. Ich begrüßte ihn: Ah da sind sie ja wieder, Herr Dr. Schneider! Schneider (ein Leben lang dem Reinkarnationsgedanken verbunden): Nicht wieder. Noch. Schneider starb in einem anthroposophisichen Pflegeheim. Bis zum Schluss an seinen letzten Büchern arbeitend. Er konnte diese Arbeit weitgehend beenden. Zum Frühstück war er munter. Zum Mittagessen war er tot. Nicht wieder. Noch. Denn Leben ist endlos und ohne Gegenteil & ohne Unterbrechung. Und der Tod ist ein Ereignis im Leben. Er beendet nicht das Leben. Er beendet bestimmte Formen des Lebens. Die Lebensform Johannes W. Schneider ist tot. Das Leben bleibt lebensmunter. Die Form zerfällt. Das ist es, was uns - vollkommen zurecht - so traurig macht. Es mag munter sein - und mitten darin bin ich traurig. Denn Fakt ist, der Mann ist einfach nicht mehr da. Der Mann ist weg! Die Form verschwunden! Johannes W. Schneider ist tot. (Und er ist NICHT in die Anderswelt, in die Geistige Welt gegangen - er ist tot. In der Geistigen Weltwar er schon vorher. So wie Du. Jetzt.) (14.12.2010)
Zusammenfassung
Wer bin ich, wenn all das von mir abfallt, worauf ich mich bisher gestutzt habe? Da bin ich ganz ich selbst. - Nach diesen beiden Seiten hin, dem Verlieren des selbstverstandlich Gewordenen und dem Entdecken eines Neuen, stellt Johannes W. Schneider den Weg des Altwerdens dar. Fur beides braucht es Mut: fur das schmerzvolle Abschiednehmen von so vielem, das den Menschen bisher ausgemacht hat, ebenso wie fur das Entwickeln der neuen Qualitaten und Fahigkeiten eines "e;Ganz ich selbst"e;, die eine gelingende Alterskultur ausmachen. Ein Buch, das Mut macht, den eigenen Weg ins Alter mit all seinen Chancen und Herausforderungen anzunehmen, und das denen, die dabei zur Seite stehen, ein Verstndnis erffnet fr die Bedrfnisse und einzigartigen Qualitten eines alten Menschen.
Inhalt
Lieber Vater Der alte Mensch und seine Welt Alte Menschen und Kinder Alten Menschen pflegen Altersweisheit und Altersgüte Im Rückblick auf das Leben den Frieden finden Abschied nehmen Der Schritt hinüber Wo sind unsere Toten? Lieber Vater Nachwort von Norbert Zimmering
Autorentext
Johannes W. Schneider, 1928 - 2010.Nach dem Studium der Psychologie, Pädagogik, Geschichte und Germanistik und anschließender Promotion arbeitete er lange Zeit als Lehrer und später als Psychologe in der Ausbildung von WaldorferzieherInnen und AltenpflegerInnen in Dortmund. In der Ausgabe März 2010 des Lebensmagazins a tempo schreibt Sebastian Gronbach über Johannes W.Schneider - werden wie die Kinder. Aus dem Nachruf von Sebastian Gronbach am 1. November: Nicht wieder. Noch. Mein langjähriger Kollege Johannes W. Schneider ist nun gestorben. Ich sprach mit ihm immer wieder über seinen geahnten Tod. Dr. Schneider starb am vergangenen Dienstag, den 26. Oktober 2010. In jener Jahreszeit, in welche die Kelten das Fest der Toten feiern. In diesen Tagen - so die Mythologie - stehen die Tore zur Anderswelt offen. Als er sich vor einigen Monaten aus der Vorstandsarbeit der Anthroposophischen Gesellschaft in NRW verabschiedet hatte, rechnete er mit seinem baldigen Tod. Ich dachte, ich würde ihn vielleicht nie wieder sehen. Doch am nächsten Monat stand er wieder bei uns in der Tür. Ich begrüßte ihn: Ah da sind sie ja wieder, Herr Dr. Schneider! Schneider (ein Leben lang dem Reinkarnationsgedanken verbunden): Nicht wieder. Noch. Schneider starb in einem anthroposophisichen Pflegeheim. Bis zum Schluss an seinen letzten Büchern arbeitend. Er konnte diese Arbeit weitgehend beenden. Zum Frühstück war er munter. Zum Mittagessen war er tot. Nicht wieder. Noch. Denn Leben ist endlos und ohne Gegenteil & ohne Unterbrechung. Und der Tod ist ein Ereignis im Leben. Er beendet nicht das Leben. Er beendet bestimmte Formen des Lebens. Die Lebensform Johannes W. Schneider ist tot. Das Leben bleibt lebensmunter. Die Form zerfällt. Das ist es, was uns - vollkommen zurecht - so traurig macht. Es mag munter sein - und mitten darin bin ich traurig. Denn Fakt ist, der Mann ist einfach nicht mehr da. Der Mann ist weg! Die Form verschwunden! Johannes W. Schneider ist tot. (Und er ist NICHT in die Anderswelt, in die Geistige Welt gegangen - er ist tot. In der Geistigen Weltwar er schon vorher. So wie Du. Jetzt.) (14.12.2010)
Zusammenfassung
Wer bin ich, wenn all das von mir abfallt, worauf ich mich bisher gestutzt habe? Da bin ich ganz ich selbst. - Nach diesen beiden Seiten hin, dem Verlieren des selbstverstandlich Gewordenen und dem Entdecken eines Neuen, stellt Johannes W. Schneider den Weg des Altwerdens dar. Fur beides braucht es Mut: fur das schmerzvolle Abschiednehmen von so vielem, das den Menschen bisher ausgemacht hat, ebenso wie fur das Entwickeln der neuen Qualitaten und Fahigkeiten eines "e;Ganz ich selbst"e;, die eine gelingende Alterskultur ausmachen. Ein Buch, das Mut macht, den eigenen Weg ins Alter mit all seinen Chancen und Herausforderungen anzunehmen, und das denen, die dabei zur Seite stehen, ein Verstndnis erffnet fr die Bedrfnisse und einzigartigen Qualitten eines alten Menschen.
Inhalt
Lieber Vater Der alte Mensch und seine Welt Alte Menschen und Kinder Alten Menschen pflegen Altersweisheit und Altersgüte Im Rückblick auf das Leben den Frieden finden Abschied nehmen Der Schritt hinüber Wo sind unsere Toten? Lieber Vater Nachwort von Norbert Zimmering
Titel
Mut zu mir selbst
Untertitel
Alt werden ist nichts für Feiglinge
Autor
EAN
9783772540783
ISBN
978-3-7725-4078-3
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
05.03.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.36 MB
Anzahl Seiten
192
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Auflage
3. Aufl.
Lesemotiv
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