Deutschland strebte mit dem Ersten Weltkrieg die Vorherrschaft im Orient an und zog dazu seinen Bündnispartner Osmanisches Reich in den Krieg hinein. Dessen Armee wurde von deutschen Militärs geleitet, die alle Armenier im Land als Spione und Verräter ansahen, da diese angeblich mit dem russischen Feind kollaborierten. Aus der eingeleiteten Umsiedlung der armenischen Bevölkerung in Richtung syrische Wüste wurde von türkischer Seite schnell ein Völkermord. Ihm fielen mehr als eine Million Menschen zum Opfer, was die deutsche Regierung als "hart, aber nützlich" akzeptierte. Bedenken von Diplomaten und Kirchenvertretern wurden beiseite gewischt. Jürgen Gottschlich ist an die Orte der damaligen Ereignisse gereist, hat Nachkommen der betroffenen Familien befragt sowie deutsche und türkische Archive durchforscht. Entstanden ist eine spannende historische Reportage, die die ganze Dimension der deutschen Verstrickung in den Genozid offenlegt und die Auseinandersetzungen um dieses umstrittene Geschehen bis in die Gegenwart verfolgt.
Autorentext
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Jürgen Gottschlich, Jahrgang 1954, studierte Philosophie und Publizistik, war Mitbegründer der tageszeitung und ist seit 20 Jahren Korrespondent der taz in Istanbul. Im Ch. Links Verlag erschienen u.a. »Türkei. Erdogans Griff nach der Alleinherrschaft« (2016) und »Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier« (2015).
Titel
Beihilfe zum Völkermord
Untertitel
Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier
Autor
EAN
9783862842995
ISBN
978-3-86284-299-5
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
13.03.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
8.9 MB
Anzahl Seiten
344
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
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