Preußen und die Vereinigten Staaten sind die beiden aus Selbstermächtigung heraus gegründeten neuen Staaten des Jahrhunderts der Aufklärung. Und manch ein Preuße hat auf der amerikanischen Seite für die Unabhängigkeit gekämpft. Aus dem fernen Europa hat jedoch auch der preußische König interessiert über den großen Teich geschaut, wobei die historische Forschung diese Neugier bisher weitgehend übersah. Der Vergleich zwischen Friedrich und sinem kritischen Bewunderer Washington wirft nicht zuletzt ein scharfes Licht auf die Defizite des fritzischen Staatsverständnisses als aufgeklärter Monarch.

»Ausgezeichnet geschrieben, ein wirklicher Lesegenuss!« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 18.11.2011 »Overhoffs sachkundiger und gut lesbarer Arbeit, die einen Blick auf den König von der Neuen Welt her ermöglicht, gebührt in der Masse der Literatur über den immer umstrittenen, aber doch großen König ein bevorzugter Platz.« Günter de Bruyn, Die Welt, 05.11.2011 »Eine hervorragende Doppelbiografie, die auch ein schräges Licht wirft auf die seltsamen historischen Allianzen, die Overhoff mit viel Gespür für prägnante Situationen und Charaktere in Szene gesetzt hat.« Steffen Martus, Die Zeit, Dezember 2011 »Es entsteht durch die Parallelführung der beiden Lebenswege ein weltumspannendes Zeitpanorama mit einer Idee als Mittelpunkt, der Aufklärung.« Günter Müchler, Deutschlandfunk, 23.01.2012 »Akkurat legt Overhoff in seiner höchst aufschlussreichen und alles in allem gut lesbaren Doppelbiografie die aus seiner Sicht erheblichen Defizite des friderizianischen Selbstverständnisses als aufgeklärter Monarch frei, wirft aber auch kritische Blicke auf Amerika.« Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, 19.12.2011 »Auf diesen vorzüglichen Gedanken konnte nur jemand kommen, der die transatlantische Geschichte nicht erst mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg beginnen lässt ... Es entsteht so etwas wie eine Doppel-Helix, die die DNA der Geschichte und der politischen Philosophie des 18. Jahrhunderts abbildet ... Ein sehr angenehm zu lesendes, im besten Sinne des Wortes "aufklärendes" Buch.« Harald Loch, Badische Zeitung, 07.12.2011 »Der Autor vergleicht den Monarchen Friedrich, der durchaus mit Neugier auf Amerika blickte, mit seinem kritischen Bewunderer George Washington. Damit greift Jürgen Overhoff einen Aspekt im politischen Denken des Preußenkönigs auf, den die Geschichtsforschung bisher vernachlässigt hat. Eine gut lesbare Doppelbiografie, die aus der Fülle der Preußen-Literatur herausragt.« Rainer Aust, Terra X, 06.04.2012 »Eine glänzend geschriebene biographische Erzählung.« Damals, Januar 2012 »Die Gegenüberstellung von Friedrich dem Großen und George Washingtons lässt nachvollziehen, warum sich die beiden Staatsmänner zwar auf der einen Seite bewunderten, aber andererseits doch auch zu meiden versuchten.« Claudia Linse, P.M. History, 2/2012 »Eine große Vertrautheit mit der mitunter sehr weitläufigen Materie, eine nicht nur solide, sondern ausgezeichnete Kenntnis der Literatur und Forschungslage, sowie vor allem das heute hierzulande so selten gewordene Erzähltalent, also jene glückliche Vereinigung von Darstellungsvermögen, inhaltlicher perzeption und Reflexion sowie einen angenehmen Stil ... Entstanden ist so ein Werk in der besten Tradition euro-amerikanischer Geschichtsschreibung - eine Tradition, innerhalb derer der Autor sich eindeutig der "Aufklärung" verpflichtet weiß ... in bewundernswerter Weise hat der Verfasser seine Grundidee der vit" parallel" durchgehalten ... Nein, Ambition und Bedeutung des Bandes sind evident, und Jürgen Overhoff hat mit ihm den schlagenden Beweis angetreten, dass klassische Darstellung und originelle, wenngleich ihrerseits traditionelle Ansätze sich keineswegs ausschließen müssen. Ein lesens- und empfehlenswertes Buch!« Josef Johannes Schmid, Sehepunkte, 18.9.2012

Vorwort
Ein spannendes Doppelporträt zweier ungleicher Kinder der Aufklärung - diesseits und jenseits des Atlantiks

Autorentext
Jürgen Overhoff, geboren 1967 in Lippstadt, studierte in Berlin, London und Cambridge Neuere Geschichte, Evangelische Theologie, Philosophie und Politologie. Seit 2013 ist er Professor für Historische Bildungsforschung an der Universität Münster. Die dortige Arbeitsstelle für Deutsch-Amerikanische Bildungsgeschichte gründete er 2014. Zwischen 2018 und 2022 amtierte er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts.

Klappentext

Preußen und die Vereinigten Staaten sind die beiden aus Selbstermächtigung heraus gegründeten neuen Staaten des Jahrhunderts der Aufklärung. Und manch ein Preuße hat auf der amerikanischen Seite für die Unabhängigkeit gekämpft. Aus dem fernen Europa hat jedoch auch der preußische König interessiert über den großen Teich geschaut, wobei die historische Forschung diese Neugier bisher weitgehend übersah. Der Vergleich zwischen Friedrich und sinem kritischen Bewunderer Washington wirft nicht zuletzt ein scharfes Licht auf die Defizite des fritzischen Staatsverständnisses als aufgeklärter Monarch.

Titel
Friedrich der Große und George Washington
Untertitel
Zwei Wege der Aufklärung
EAN
9783608102345
ISBN
978-3-608-10234-5
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
17.10.2011
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.66 MB
Anzahl Seiten
365
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Aufl. 2011