Wie durchziehen Macht, Begehren und Differenz das Ereignis des Zuschauens? Welche Affekte und Perzepte werden produziert? Julia Bee betrachtet die mannigfaltigen von Zuschauer_innen gebildeten Gefüge.

»Gefüge des Zuschauens« ist eine experimentelle medienwissenschaftliche Studie: Mit Collagen und im Dialog mit jungen Erwachsenen untersucht Julia Bee Rezeptionserfahrungen von TV-Serien wie »True Blood« und Filmen wie »The Dark Knight«. Indem Affekte und Perzepte dabei als Politiken der Wahrnehmung, des schöpferischen Begehrens und mannigfaltiger Differenzen betrachtet werden, zeigt die Studie, dass Gefüge, Prozesse und Kräfte ein konzeptuelles Gegengewicht zu einer linear-kausalen Wirkung bilden. Aus prozessphilosophischer Perspektive wird unter Rückgriff auf die Arbeiten von William James, Gilles Deleuze/Félix Guattari und Brian Massumi die Zuschauer_innen-Forschung so als schöpferisches, heterogenes Gefüge entwickelt.

Autorentext
Julia Bee (Dr. phil), Medien- und Kulturwissenschaftlerin, ist Juniorprofessorin für Bildtheorie an der Bauhaus-Universität in Weimar. Aktuelle Arbeitsgebiete: Visuelle Anthropologie und experimentelle Verfahren, Gender, Affekt und Medien, Fahrradmedien, Mobilitätsgerechtigkeit. Aktuelle Veröffentlichungen: Differenzen und Affirmation, queerfeministische Positionen zur Medialität, hrsg. mit Nicole Kandioler, Berlin 2020; Experimente, lernen, Techniken tauschen, ein spekulatives Handbuch, hrsg. mit Gerko Egert, Berlin/Weimar 2020.
Titel
Gefüge des Zuschauens
Untertitel
Begehren, Macht und Differenz in Film- und Fernsehwahrnehmung
EAN
9783839436707
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
10.09.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
10.83 MB
Anzahl Seiten
392
Lesemotiv