Die Kolonisierung des Kongos gehört zu den dunkelsten Kapiteln der europäischen Kolonialgeschichte. An keinem anderen Ort wendeten Europäer so viel Gewalt an, um die Zurückhaltung der Bevölkerung zu überwinden, ihre Arbeitskraft für Lohn zu verkaufen. In ihrer Studie analysiert die Autorin die Kontexte, die zu Gewalt und Zwang in Arbeitsverhältnissen im kolonialen Kongo führten. Damit leistet das Buch nicht nur einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vergangenheit der früheren belgischen Kolonie im Herzen Afrikas, sondern auch einen Beitrag zur Globalgeschichte der Arbeit nach der Abolition: Sie trägt zu einem besseren Verständnis des komplexen Übergangs zur Lohnarbeit bei, die eine der vielleicht wichtigsten welthistorischen Veränderungen der vergangenen 200 Jahre war.
Autorentext
Julia Seibert, Dr. phil., lehrte von 2012 bis 2015 als Assistenzprofessorin für afrikanische Geschichte an der American University in Kairo.
Inhalt
Inhalt
Einleitung 7
I. Übergänge
?1. Aufbrechen 23
?2. Kolonisieren 43
?3. Wiederaufbauen 61
?4. Herrschen 77
II. Krisen
?5. Straßen und Schienen 97
?6. Minen 105
?7. Plantagen 135
?8. Felder 159
III. Korrekturen
?9. Internationale Arbeiterorganisation: 1930 179
10. Minenarbeiter: 1941 191
11. Patrice Lumumba: 1960 219
Danksagung 225
Abkürzungen 229
Bibliografie 230