Gegenwartskunst als grenzüberschreitende Geschichtswissenschaft: die Dekonstruktion bestehender Narrative am Beispiel von Hiwa K und Petrit Halilaj.

Gegenwartskunst, die sich mit zeitgeschichtlichen Ereignissen beschäftigt, ist häufig an einer Dekonstruktion und Erweiterung von Geschichte interessiert. Mit Fokus auf Hiwa K und Petrit Halilaj, deren Arbeiten kriegsbedingte Gewalt, Zerstörung, Flucht und Verdrängung thematisieren, untersucht Julia Wolf die Möglichkeiten von Kunst, in Geschichtsschreibung einzugreifen. Die beiden Künstler nutzen erinnerungspolitische, postkoloniale, postmigrantische und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven, um vorherrschende Erzählungen einer Gegenwartsbestimmung zu unterziehen. Damit imaginieren sie Geschichte(n) im Sinne der Re-Visioning Histories über die Grenzen des bereits Verständlichen hinaus und zeigen das geschichtspolitische Potenzial zeitgenössischer Kunst auf.

Autorentext
Julia Wolf (Dr. phil.), Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften sowie Curatorial Studies in Karlsruhe, Zürich und Wien, arbeitet als Kunstwissenschaftlerin sowie Kuratorin zu Fragen von Geschichts- und Erinnerungspolitiken zeitgenössischer Kunst sowie ihren Wissenspraktiken, zu Performancekunst und ihrer Archivierbarkeit und zu Ausstellungs- und Darstellungspolitiken im 21. Jahrhundert. Lehre an der Zürcher Hochschule der Künste und Hochschule der Künste Bern.
Titel
Re-Visioning Histories in der Gegenwartskunst
Untertitel
Die Arbeiten von Hiwa K und Petrit Halilaj
EAN
9783839468081
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
23.01.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.9 MB
Anzahl Seiten
350
Größe
H24mm