Julian Wolf zeigt, wie sich im Zuge eines epochalen Strukturwandels im Krankenhaussektor die Vernetzung zwischen Geschäftsführern, Chefärzten, niedergelassenen Ärzten und Patienten neu ausgestaltet. In der empirischen Analyse legt er den Fokus auf das doing in Beziehungskonstellation, womit die subtile und ambivalente Netzwerkpraxis in den Blick kommt. Um dieses Unterfangen methodologisch zu fundieren, nimmt der Autor einen Brückenschlag zwischen der Netzwerktheorie Harrison Whites und der dokumentarischen Methode nach Ralf Bohnsack vor. Der so entstandene praxissoziologische Netzwerkansatz ermöglicht es, die impliziten Dispositionen der Akteure bei der Analyse von Netzwerken grundlagentheoretisch mit einzubeziehen.



Analyse subtiler Netzwerkpraxis

Autorentext

Julian Wolf war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Witten/Herdecke und hat im DFG geförderten Projekt "Entscheidungsfindung im Krankenhausmanagement" gearbeitet. Er unterstützt als Organisationsberater Führungskräfte im Umgang mit Komplexität und ist Dozent an der Management School der Universität Kassel.



Inhalt
Von der Social Network Analysis zu Harrison Whites phänomenologischer Netzwerktheorie.- Praxissoziologie und Netzwerke.- Verknüpfung von dokumentarischer Methode und Whites Netzwerktheorie.- Zur kommunikativen Konstruktion von Identitäten im Krankenhaussektor.- Die Praxis des Netzwerkens.
Titel
Netzwerkpraxis im Krankenhaussektor
Untertitel
Eine Analyse der subtilen Beziehungsdynamiken
EAN
9783658221706
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
10.05.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.34 MB
Anzahl Seiten
163
Lesemotiv