Opferschutz und Beschuldigtenschutz im Strafverfahren schließen sich nicht aus, ein präziser Ausgleich der beiden Positionen ist aber geboten. Insbesondere die verfassungsrechtlich verankerten Verfahrensgarantien und Beschuldigtenrechte wie Fairnessprinzip und Unschuldsvermutung müssen gewahrt bleiben. Die Opferschutzgesetzgebung der letzten Jahrzehnte hat dies nur unzureichend berücksichtigt. Auch ist sie eine umfassende dogmatische Begründung für die strafprozessuale Verletztenbeteiligung schuldig geblieben. Jutta Bader entwirft in der vorliegenden Arbeit eine dogmatisch fundierte Verletztenstellung, die neben dem Opferschutzanliegen auch die Strafverfolgungs- und Beschuldigteninteressen berücksichtigt.



Eine rechtswissenschaftliche Studie

Autorentext

Jutta Bader ist frühere Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach dem Referendariat in Frankfurt am Main und Brüssel ist sie als Anwältin in Frankfurt am Main tätig.



Inhalt

Die Beteiligung des Verletzten am staatlichen Strafverfahren.- Prozessinduzierte sekundäre Viktimisierung.- Die Legitimation der Nebenklage.- Grundlagen einer verfassungs- und verfahrenskonformen Verletztenstellung.

Titel
Legitime Verletzteninteressen im Strafverfahren
Untertitel
Eine kritische Untersuchung der Rechtslage und Vorschläge de lege ferenda
EAN
9783658280406
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
27.09.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
291
Lesemotiv