Wie unter einem Brennglas hat der Lockdown im Frühjahr 2020 die Mängel unseres Schulsystems gezeigt. Bildungsungerechtigkeit, mangelnde Digitalkompetenz, keine übergreifenden Qualitätsstandards - all das fiel uns während der Corona-Krise auf die Füße. Spätestens jetzt wurde klar: Schule muss sich dringend weiterentwickeln.
Das hochkarätige Autorenteam legt den Finger in die Wunden und macht konkrete Vorschläge für eine Erneuerung der Schule, wie wir sie kennen.



Was Eltern, Schüler und Lehrer im Frühjahr 2020 erlebt haben, ist vorher noch nie da gewesen: Ein ganzes Land ging ins Homeschooling. Wie nie zuvor nahmen die Eltern teil an der Schulbildung ihrer Kinder. Und die Lehrer mussten sich auf eine komplett neue Unterrichtssituation einstellen, auf die sie nicht vorbereitet waren. Alle Beteiligten fühlten sich überfordert und zum Teil alleingelassen.
War das System schuld? Weil die Ministerien den Spagat zwischen Unterstützung und Autonomie der Schulen nicht schafften? Weil es bis heute keine einheitlichen Qualitätsstandards gibt? Weil die Digitalisierung viel zu lange schleifen gelassen wurde? Und es nicht gelang, Kinder aus kinderreichen und/oder bildungsfernen Familien mitzunehmen?
Das alles sind Fragen, die keine Eintagsfliegen sind; sie werden auch nach der Pandemie noch offen sein, denn diese wirkte nur wie ein Brennglas, das die Probleme unserer Schulen offenbar werden ließ. Viele fragen sich: Was können wir aus den Erfahrungen des Lockdowns lernen?



- Spannende Ideen für die Gestaltung von Schule nach der Pandemie
- Entwickelt von Bildungsforscher*innen aus ganz Deutschland
- Behandelt wichtige Handlungsfelder wie Digitalisierung, einheitliche Standards und Bildungsbenachteiligung



Autorentext

Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Professor für deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Universität zu Köln und Direktor des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache Dr. Martina Diedrich, Direktorin des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung, Hamburg Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Professorin für Schulpädagogik an der Universität Paderborn Prof. Dr. Kai Maaz, Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildung und Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt und Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt und Berlin Prof. Dr. Susanne Prediger, Professorin für Grundlagen der Mathematikdidaktik am Institut für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts der TU Dortmund Prof. Dr. Sandy Taut, Stellvertretende Leiterin der Qualitätsagentur am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München Prof. Dr. Mareike Kunter, Professorin für empirische Bildungsforschung und Direktorin des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt und Berlin

Titel
Schule weiter denken
Untertitel
Was wir aus der Pandemie lernen
EAN
9783411913589
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
13.04.2021
Digitaler Kopierschutz
frei