Nach ihrem Studium fand sich Karin Kratt in der Bankenbranche der Finanzmetropole Frankfurt am Main wieder. Doch so sehr sie Zahlen auch zu schätzen weiß, die Macht der Buchstaben begeistert sie weitaus mehr. Seit ihrer Teenagerzeit nutzt sie jede freie Minute, um die Geschichten in ihrem Kopf auf Papier zu bannen. Heute lebt die Mittdreißigerin mit ihren drei Kindern in Südhessen und arbeitet als freie Autorin, Lektorin und Schreib-Coach, damit auch die Träume anderer Realität werden und zahlreiche Leserherzen erobern können.
**Wenn dein Schicksal die Dunkelheit ist** Der Kampf, den Cey nun führt, ist härter als alles, was sie je erlebt hat. Nur das unerschütterliche Vertrauen ihres Mentors Xyen und die Unterstützung ihrer Freunde aus der Seday Academy geben ihr die Kraft, sich dem Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen einem Feind, der keine Gnade kennt und für den die alten Gesetze der J'ajal nicht zu gelten scheinen. Ihm ist jedes Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen und Cey in das finstere Schicksal zu drängen, das ihr einst zugedacht wurde... Eine actionreiche Fantasy-Reihe mit Suchtfaktor: Karin Kratt erschafft eine toughe Kämpferin, die sich in einer düsteren Welt zu behaupten weiß. Stark, unnahbar und unwiderstehlich! //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der Fantasy-Bestseller-Reihe: -- Gejagte der Schatten (Seday Academy 1) -- Verborgen in der Nacht (Seday Academy 2) -- Erschaffen aus Dunkelheit (Seday Academy 3) -- Gefangene der Finsternis (Seday Academy 4) -- Entfesselt durch Rache (Seday Academy 5) -- Verdammte des Schicksals (Seday Academy 6) -- Geboren aus Vergeltung (Seday Academy 7) -- Verfolgte der Vergangenheit (Seday Academy 8) -- Die E-Box der erfolgreichen Fantasy-Reihe "Seday Academy": Band 1-4 -- Die E-Box der erfolgreichen Fantasy-Reihe "Seday Academy": Band 5-8 -- Sammelband der romantischen Fantasy-Serie "Seday Academy" Band 1-8//
Autorentext
Nach ihrem Studium fand sich die lesesüchtige Mathematikerin Karin Kratt in der Bankenbranche wieder. Doch so sehr sie Zahlen auch zu schätzen weiß, die Macht von Buchstaben begeistert sie weitaus mehr. Seit ihrer Teenagerzeit nutzt sie jede freie Minute, um ihre Ideen auf Papier zu bannen. Träume, die auf Streifzügen durch die südhessischen Wälder entstehen oder beim Herumtoben mit ihren drei ebenfalls lese- und fantasiebegeisterten Kids.
Leseprobe
Kapitel 1
Obwohl es bereits kurz vor Mitternacht war, herrschten auf Honeymoon Island - einer kleinen paradiesischen Insel vor der Westküste Floridas, die sich über eine Brücke bequem per Auto erreichen ließ - immer noch angenehm warme Temperaturen. Wellen brandeten sachte gegen den Strand, die Palmen wiegten sich träge im Wind und am Himmel funkelten zahlreiche Sterne.
Ein wirklich romantisches Plätzchen, dachte Cey und ihr Blick zuckte zu dem muskulösen, dunkelhäutigen J'ajal, der nur wenige Meter hinter ihr stand, die Arme vor der Brust verschränkt hielt und in dessen gold-braunen Augen ein halb angespannter, halb kritischer Ausdruck lag. Jetzt hoben sich Xyens Mundwinkel um eine Winzigkeit, offenbar nutzte er es mal wieder aus, dass er ein übermenschliches Geschöpf war und zusätzlich zu einer ganzen Reihe an Fähigkeiten auch die sehr seltene Gabe besaß, Emotionen wahrnehmen zu können. Emotionen wie etwa ... Verlangen.
Cey seufzte leise auf, dann nahm sie sich jedoch ein Beispiel an Xyens Wachsamkeit und wandte ihren Blick ebenfalls wieder den dunklen und in lange Capes gehüllten Gestalten zu, die sich nun nach und nach am Strand einfanden und diesen zu einem ganz und gar unromantischen Plätzchen machten.
Und das lag nicht nur an dem andauernden Aufblitzen von Schwertern, Dolchen und sonstigen Waffen, sondern insbesondere an der Haltung von Astans einstigen Kriegern - Furcht und Zorn, Hass und Sorge, Bitterkeit und vor allem eine abgrundtiefe Bestürzung, all das konnte Cey aus den Bewegungen der sich versammelnden Wächter und Dämonen herauslesen, obwohl sie Xyens außergewöhnliche Gabe keineswegs teilte.
Es spiegelte jedoch exakt das wider, was sie selbst seit Zachriels gestrigem Auftritt im Fernsehen empfand, dem Auftritt eines Mannes, der ihrem jahrelangen sadistischen Peiniger rein äußerlich verblüffend ähnlich sah. Die Größe von über zwei Metern, die typische Attraktivität, die alle J'ajal besaßen, die seelenlosen, schwarzen Augen ... - hätte es nicht den winzigen Unterschied gegeben, dass Zachriel auf der linken Gesichtshälfte eine Narbe von der Stirn bis zur Wange reichte, während sich diese bei Astan rechts befunden hatte, dann hätte man meinen können, die beiden Männer wären ein und derselbe.
Und das Schlimmste an der Sache ist, Cey biss sich auf die Unterlippe, während ihre Gesichtszüge sich erhärteten, dass Zachriel wohl wirklich auch innerlich ein exaktes Ebenbild von Astan ist.
Denn in den letzten Tagen hatte Cey nicht nur einmal gegen Zachriels perfide Rachepläne ankämpfen müssen. Ihr war allerdings noch nicht so ganz klar, ob Zachriel sie nun tatsächlich dafür töten wollte, dass sie Astan einst besiegt und vernichtet hatte, oder ob seine letzten Versuche nur ein makaberes Vorspiel auf etwas noch weitaus Furchtbareres gewesen waren.
Hat er damit gerechnet, dass ich all seine bisherigen Anschläge überstehen werde?, überlegte Cey. Will Zachriel womöglich nur testen, wie sehr mich die Jahre in Freiheit verweichlicht haben? Ob ich es noch wert bin, dass er sich ausführlicher mit mir beschäftigt?
Eine Gänsehaut kroch über Ceys gesamten Körper und augenblicklich wandten die beiden Gestalten, die sich zwischen ihr und den anderen Anwesenden am Strand positioniert hatten - und an denen sich nur ein ausgesprochen dämliches und lebensmüdes Wesen vorbeidrängen würde! -, den Blick in ihre Richtung.
»Schwesterchen«, sandte Sahim ihr einen lautlosen Tadel. »Wie wäre es, wenn du endlich mit diesen verstörenden Grübeleien aufhören würdest?«
»Soll ich Xyen sagen, du brauchst eine kräftige Kopfnuss?«, erkundigte sich der Graf eifrig. »Da er schon so stur darauf beharrt hat, dich zu diesem Dämonen-Wächter-Treffen zu begleiten, kann er sich doch auch ein wenig nützlich machen.«
O ja, dachte Cey voller Ironie.