Wie erinnern ehemalige 68er und 68erinnen das Experiment »freie Liebe«? Zeitzeug_innen über experimentelle Beziehungsformen zwischen Befreiung, normativem Druck und individuellen Bedürfnissen.

Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto »Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde aus marxistischen und psychoanalytischen Theorien abgeleitet die monogame Ehe wurde als Ort sexueller Unterdrückung und Deformation ausgemacht.Im Zentrum der Interviewstudie von Karla Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen heute hinsichtlich der Umsetzung und Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität und Beziehungsgestaltung erinnern. Die Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien Liebe« durchaus mit Spannungen einherging, welche zwischen normativem Druck, individuellen Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen oszillieren.

Autorentext
Karla Verlinden (Dr. phil.), Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie Erziehungswissenschaftlerin, lehrt und forscht an der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sexualität, Gender Studies sowie Diagnostik, Therapie und Förderung von Kindern und Jugendlichen.
Titel
Sexualität und Beziehungen bei den »68ern«
Untertitel
Erinnerungen ehemaliger Protagonisten und Protagonistinnen
EAN
9783839429747
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
30.01.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.03 MB
Anzahl Seiten
468
Lesemotiv