Um 1900 begann in Deutschland das Medienzeitalter, mit Film und Groschenheften, Plakatwerbung und Musikautomaten. Kaspar Maase liest die damalige Debatten um "Schmutz und Schund" als Antwort auf den Übergang zur modernen Mediengesellschaft. Die neuen Medien und ihre Nutzer sollten "gezähmt " werden. Denn mit diesen Medien entstand in den Städten ein Lebensbereich, in dem sich die Jungen besser auskannten als ihre Eltern, Lehrer und Erzieher. Man fragte sich, wie die neuen Medienwelten auf Kinder wirkten - dieselben Fragen wie in den aktuellen Debatten um Internet und Computerspiele. Kaspar Maase hält so der fortwährenden Auseinandersetzung um Jugend und Medien den Spiegel der Geschichte vor.



Autorentext

Kaspar Maase, Dr. phil. habil., war außerplanmäßiger Professor am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen.



Inhalt

Inhalt Zu diesem Band9 I. Einleitung: Kultur ist sterblich12 II. Weichenstellungen für das 20. Jahrhundert: Der Schundkampf im Kaiserreich31 Eine explosive Konstellation32 Wie definiert man ein Gespenst?50 Die wilhelminische Kampagne75 Bewegte und bewegende Bilder: »Schundfilme«122 Ästhetische Volkserziehung: der »positive« Schundkampf150 Radikalisierung im Ersten Weltkrieg205 III. Soziales Theater241 Bildung Macht Klasse244 Kinderlebenswelten - Kindermedienwelten260 IV. Schlussüberlegungen: Was blieb? 310 Anmerkungen338 Abkürzungen370 Abbildungsnachweise372 Quellen374 Thematisches Literaturverzeichnis391 Preiswerte Heft- und Schriftenreihen416 Register der Personen und Organisationen419

Titel
Die Kinder der Massenkultur
Untertitel
Kontroversen um Schmutz und Schund seit dem Kaiserreich
EAN
9783593412931
ISBN
978-3-593-41293-1
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
19.04.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.55 MB
Anzahl Seiten
424
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch