To the modern reader, Pope Gregory the Great's (590-604) comprehensive interpretation of Job often seems to be an arbitrary allegorization which is not backed up by the text and the historical situation at the end of the 6th century. Katharina Greschat shows however that Gregory interpreted the biblical text completely from the standpoint of the requirements of church office-holders in the post-Justinian period.
Dem modernen Leser erscheint Papst Gregors des Großen (590-604) umfangreiche Auslegung zum Buch Hiob nicht selten als willkürliche Allegorese ohne Anhalt am Text und an der historischen Situation des ausgehenden 6. Jahrhunderts. Katharina Greschat zeigt jedoch, daß Gregor den biblischen Text ganz aus dem Blickwinkel der Erfordernisse kirchlicher Amtsträger im nachjustinianischen Zeitalter interpretiert. In Fortschreibung augustinischer Theologie und von neuchalkedonensischer Reichstheologie ausgehend versteht er die Gestalt des Hiob als Sinnbild für Christus und seinen Leib, der Kirche. Dessen zwei Naturen erweisen sich für Gregor als Schlüssel für die Verbindung zwischen der vita contemplativa und der vita activa, die die kirchlichen Amtsträger in der Nachahmung Christi leben sollen.
Autorentext
Geboren 1965; Studium der Evangelischen Theologie und Geschichte in Münster und Marburg; 1997 Promotion Dr. theol.; 2004 Habilitation; z. Zt. Lehrbeauftragte zur Krankenvertretung des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. G. May in Mainz.
Dem modernen Leser erscheint Papst Gregors des Großen (590-604) umfangreiche Auslegung zum Buch Hiob nicht selten als willkürliche Allegorese ohne Anhalt am Text und an der historischen Situation des ausgehenden 6. Jahrhunderts. Katharina Greschat zeigt jedoch, daß Gregor den biblischen Text ganz aus dem Blickwinkel der Erfordernisse kirchlicher Amtsträger im nachjustinianischen Zeitalter interpretiert. In Fortschreibung augustinischer Theologie und von neuchalkedonensischer Reichstheologie ausgehend versteht er die Gestalt des Hiob als Sinnbild für Christus und seinen Leib, der Kirche. Dessen zwei Naturen erweisen sich für Gregor als Schlüssel für die Verbindung zwischen der vita contemplativa und der vita activa, die die kirchlichen Amtsträger in der Nachahmung Christi leben sollen.
Autorentext
Geboren 1965; Studium der Evangelischen Theologie und Geschichte in Münster und Marburg; 1997 Promotion Dr. theol.; 2004 Habilitation; z. Zt. Lehrbeauftragte zur Krankenvertretung des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. G. May in Mainz.
Titel
Die 'Moralia in Job' Gregors des Großen
Untertitel
Ein christologisch-ekklesiologischer Kommentar
Autor
EAN
9783161586590
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.08.2020
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
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