Der Humanist Thomas Morus treibt in seiner Utopia ein humorvolles Spiel, dem eine ernste Botschaft unterliegt, und legt so den Grundstein für ein neues literarisches Genre. Die vorliegende Arbeit widmet sich einer historisch-literarischen Kontextualisierung und einer umfassenden Sequenzanalyse des lateinischen Originaltextes, in der Bezüge zu antiken Vorbildern und zeitgenössischen Autoren wie Erasmus von Rotterdam herausgearbeitet werden. Auf dieser Basis wird gezeigt, dass eindimensionale Deutungen des Werkes zu kurz greifen und dessen facettenreiche Botschaft verengen. Mithilfe der Konzepte der "Polyphonie" und der "Paradoxie" wird eine neue Gesamtinterpretation präsentiert, welche die hermeneutische Offenheit des Textes würdigt. Ein Ausblick auf die Gattungsentwicklung literarischer Utopien ab der Renaissance rundet die Monographie ab.



Autorentext

Die klassische Philologin Dr. Katharina-Maria Schön forscht an der Universität Wien und an der Rijksuniversiteit Groningen.

Titel
Eutopia nusquama
Untertitel
Polyphonie, Paradoxie und philosophische Staatskonstruktion in der Utopia des Thomas Morus
EAN
9783823305347
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
25.08.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
13.83 MB
Anzahl Seiten
444