Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 13 Punkte, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "S-Bahn-Drama München: Wie lange müssen die Mörder in Haft?" - "Killer von München: Warum sperren wir so ein Pack nicht einfach weg?" - "22 Schläge und Tritte auf das Opfer" Wann immer solche Meldungen in den Medien auftauchen, wird der Ruf nach einer Erhöhung der Jugendstrafe laut. Doch was steckt hinter diesen Forderungen? Ist es der Wunsch, Straftaten der Jugendlichen zu vergelten, sie für ihre Taten "büßen" zu lassen? Sollte nicht eher im Fokus die Hilfe für diese Jugendlichen stehen? Was bewegt sie überhaupt dazu Straftaten zu begehen? Mit diesen und ähnlichen Fragen wird sich die vorliegende Arbeit beschäftigen und versuchen, eine Antwort auf die Frage, ob sich aus der Strafzumessung Rückschlüsse auf mögliche Gründe für deviantes Verhalten ziehen lassen, eingehen.
Inhalt
1. Einleitung 2. Devianz - Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen 2.1. Begriffsklärung: Devianz 2.2. Erscheinungsformen devianten Verhaltens 2.3. Erklärungsversuche zur Entstehung von Devianz 2.3.1. Die Merton'sche Theorie 2.3.2. Theorie der differentiellen Kontakte 2.3.3. Subkulturtheorie 2.3.4. Subjective Expected Utility These 3. Strafzumessungen nach Jugendstrafrecht - Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe 3.1. Eine Einführung in das Jugendstrafrecht 3.2. Der Sanktionskatalog des JGG 3.2.1. Erziehungsmaßregeln 3.2.2. Zuchtmittel 3.2.3. Jugendstrafe 4. Anspruch und Wirklichkeit - der Erziehungsgedanke im Jugendstrafrecht 5. Abschließende Betrachtung der Devianztheorien hinsichtlich der Strafzumessung 6. Fazit 7. Anhang