Ausgiebig gingen die Meinungen darüber auseinander, wie aktiv bzw. passiv die Rolle des Medienkonsumenten - und somit des Rezipienten - zu sehen ist. Die traditionelle Rezeptionsforschung ging lange Zeit von einem sehr einfachen Stimulus-Response - Denken aus und ließ den Rezipienten damit eine eher passive Rolle zukommen, da sie "[...]als (mehr oder weniger) reizkontrollierte, in ihren Verhaltensweisen umweltdeterminierte und reaktive Menschen betrachtet [...]" wurden. Nicht zu Unrecht wurde von Kritikern der sehr einseitige und linear vom Sender zum Empfänger verlaufende Massenkommunikationsprozeß und die zu sehr isolierte Rolle des Rezipienten angefochten! Erst durch eine Wende in der Sozialforschung, die sich von der klassischen Wirkungsforschung abhob, wurde der Rezipient als aktives Handlungssubjekt aufgefaßt, das selbstverantwortlich über sich und sein Leben in der Gesellschaft bestimmt und sein Handeln - und darin eingeschlossen: sein Medienhandeln zielgerichtet bestimmt. Aus dieser Perspektive werden Medieninhalte nicht mehr als Ursache angesehen, die im Konsumenten / Rezipienten Veränderungen nach regelhaften Schemata bewirken. Vielmehr wird der Mediennutzer nun als selbstverantwortliche Person aufgefaßt, die in bestimmtem Rahmen selbst entscheidet, welche Medieninformation sie gebrauchen will.

Klappentext

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Universität Augsburg (Lehrstuhl Medienpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgiebig gingen die Meinungen darüber auseinander, wie aktiv bzw. passiv die Rolle des Medienkonsumenten - und somit des Rezipienten - zu sehen ist. Die traditionelle Rezeptionsforschung ging lange Zeit von einem sehr einfachen Stimulus-Response - Denken aus und ließ den Rezipienten damit eine eher passive Rolle zukommen, da sie "[...]als (mehr oder weniger) reizkontrollierte, in ihren Verhaltensweisen umweltdeterminierte und reaktive Menschen betrachtet [...]" wurden. Nicht zu Unrecht wurde von Kritikern der sehr einseitige und linear vom Sender zum Empfänger verlaufende Massenkommunikationsprozeß und die zu sehr isolierte Rolle des Rezipienten angefochten! Erst durch eine Wende in der Sozialforschung, die sich von der klassischen Wirkungsforschung abhob, wurde der Rezipient als aktives Handlungssubjekt aufgefaßt, das selbstverantwortlich über sich und sein Leben in der Gesellschaft bestimmt und sein Handeln - und darin eingeschlossen: sein Medienhandeln zielgerichtet bestimmt. Aus dieser Perspektive werden Medieninhalte nicht mehr als Ursache angesehen, die im Konsumenten / Rezipienten Veränderungen nach regelhaften Schemata bewirken. Vielmehr wird der Mediennutzer nun als selbstverantwortliche Person aufgefaßt, die in bestimmtem Rahmen selbst entscheidet, welche Medieninformation sie gebrauchen will.

Titel
Der strukturanalytische Ansatz nach Michael Charlton und Klaus Neumann-Braun
EAN
9783638293860
ISBN
978-3-638-29386-0
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
20.07.2004
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.22 MB
Anzahl Seiten
21
Jahr
2004
Untertitel
Deutsch