Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: unbenotet, Universitt Siegen (Fb.3), Veranstaltung: Proseminar: Holocaust im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben ist schn (1998) von Roberto Benigni ist, neben Steven Spielbergs Schindlers Liste, wohl der erfolgreichste, den Holocaust thematisierende Film der letzten Jahre. Er wurde mit einem Oscar fr den besten Auslandsfilm ausgezeichnet, Roberto Benigni bekam den Oscar fr den besten Hauptdarsteller und Nicola Piovani fr die beste Filmmusik. Fr den Oscar nominiert war Das Leben ist schn auerdem in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Bester Schnitt. Des weiteren wurde der Film 1998 in Cannes mit dem Groen Preis der Jury unter dem Vorsitz von Martin Scorsese ausgezeichnet. Von der Kritik wurde Das Leben ist schn begeistert aufgenommen. Doch neben Prdikaten wie "ein Meisterwerk", mit denen der Film bedacht wurde, kam auch die Frage auf, inwieweit Das Leben ist schn angemessen mit dem Thema Holocaust umgeht. Dass dieser Film in Israel hchstes Lob erntete und einen Preis des Jerusalem-Film-Festivals bekam, beantwortet diese Fragestellung zum Teil, jedoch sicherlich nicht umfassend genug. Eine andere Frage ist, ob der Film ein reines Mrchen ohne realistischen Bezug ist, oder ob er Elemente enthlt, die bereits aus anderen Versuchen, den Holocaust filmisch zu bewltigen, bekannt sind. Ahmt Das Leben ist schn die vergangene Realitt nach, wird versucht, ein Gefhl der Authentizitt zu erzeugen, oder erschafft der Film seine eigene, knstliche Realitt? Diese Frage werde ich im Folgenden zu beantworten versuchen, wobei ich mich hauptschlich auf den zweiten Teil des Films, der im Konzentrationslager spielt, beschrnken werde.