Wo Einhörner noch Raubtiere sind: Auf nach Cavallon! Denn dort braut sich ein Krieg zusammen ...
Sam und sein Einhorn-Freund Tordred sind den gefährlichen Pranken des Minotaurus knapp entkommen. Aber sie zahlten einen hohen Preis: Durch einen grausamen Zauber wird Sam dem Minotaurus für immer ausgeliefert sein. Sam droht, von ihm vernichtet zu werden! Die beiden Freunde müssen neue Verbündete finden und wandern tief in die unerforschten Schwarzhornwälder, wo kriegerische Einhörner Menschen als Sklaven halten.
Doch auch ihr Erzfeind Dromego, der düstere Herrscher über unzählige Mutantenwesen, ist ihnen auf der Spur. Und er wird nicht von seinem Plan der Unterwerfung von ganz Cavallon abrücken. Dazu jedoch muss er sich die Verbindung zwischen Sam und Tordred zunutze machen - denn dann hält er das Schicksal von ganz Cavallon in den Händen ...
Der dritte Band der vierteiligen 'Clans von Cavallon'-Reihe liefert Tierfantasy der Extraklasse. Zentauren, Einhörner und große Verschwörungen am laufenden Band: Das ist zum Wegschmökern gut!
Für alle Tierfantasy-Leser ab 10. Von den Machern der 'Warrior Cats'.
Die Bücher der Reihe 'Clans von Cavallon':
Band 1 'Clans von Cavallon - Der Zorn des Pegasus'
Band 2 'Clans von Cavallon - Der Fluch des Ozeans'
Band 3 'Clans von Cavallon - Im Bann des Einhorns'
Band 4 'Clans von Cavallon - Das Vermächtnis der Zentauren' (erscheint im Juni 2020)
Die Clans von Cavallon
Menschen wohnen im gebirgigen Norden von Cavallon und in der Freien Stadt. Dort ist der Rat von Cavallon angesiedelt, in dem alle fünf Clans repräsentiert sind. Menschen spezialisieren sich darauf, Werkzeuge und Schmuck herzustellen und damit zu handeln. In der Freien Stadt leben die Clans friedlich zusammen. Im Rest des Landes jedoch bestimmen teilweise noch immer uralte Feindschaften und Aberglaube das Leben der Menschen.
Einhörner haben die Schwarzhornwälder im Osten Cavallons als ihr Territorium erkoren. Sie leben nach dem Recht des Stärkeren und sind geschickte Jäger und Krieger, die sich Menschen als Sklaven halten. Der Legende nach soll in früheren Zeiten einmal ein außergewöhnliches Band zwischen Menschen und Einhörnern bestanden haben, doch seit dem Krieg von Cavallon schürt diese Vorstellung unter Einhörnern große Angst.
Den Pegasus wird für den Krieg von Cavallon die Schuld gegeben. Sie gelten als extrem selten und sind als rachsüchtige Kriegstreiber gefürchtet. Nach der Unterzeichnung des Friedenspakts zog sich die einzig verbliebene Pegasusherde ins Wolkengebirge im Nordosten des Landes zurück. Ihre Federn werden auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Pegasus sind äußerst misstrauisch allen anderen Clans gegenüber.
Kelpies leben in der Kalten See im Nordwesten und sind vielerorts gefürchtet. Denn sie ziehen Menschen unter Wasser und töten sie - so heißt es. Tatsächlich sehen Wasserpferde mit ihren spitzen Zähnen und kräftigen Fischschwänzen gruselig aus. Sie jagen jedoch nur Fische und ernähren sich von Algen. Nach dem Friedenspakt haben sich die Kelpies in die Unterwasserhöhlen rund um die Festungsinsel zurückgezogen.
Zentauren leben in Corlandia, im Süden von Cavallon an der Warmen See. Sie gelten als die Gelehrten von Cavallon und die übrigen Clans erweisen ihnen höchsten Respekt. Ihre Hauptstadt ist Coropolis, dort horten die zentaurischen Chronisten alles Wissen des Landes. Sie können als einziger Clan lesen und schreiben, Menschen arbeiten für sie als analphabetische Schreiblehrlinge. Doch die Zentauren haben einen grauenhaften Pakt geschlossen und hüten ein Geheimnis, das ganz Cavallon erschüttern wird ...



Kim Forester liebt Tiere und Fantasyliteratur. Seit sie in der 8. Klasse 'Unten am Fluss' gelesen hat, träumt sie sich leidenschaftlich gerne in fantastische Welten. Mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen lebt sie am Rande eines Waldes in Maryland. Die wilden Pferde, die dort leben und die sie von ihrem Schreibtisch aus beobachten kann, haben sie zu den 'Clans von Cavallon' inspiriert.



Autorentext

Kim Forester liebt Tiere und Fantasyliteratur. Seit sie in der 8. Klasse "Unten am Fluss" gelesen hat, träumt sie sich leidenschaftlich gerne in fantastische Welten. Mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen lebt sie am Rande eines Waldes in Maryland. Die wilden Pferde, die dort leben und die sie von ihrem Schreibtisch aus beobachten kann, haben sie zu den "Clans von Cavallon" inspiriert.

Foto: © Kristin Brown



Leseprobe

Kapitel 1

Nixi legte den Kopf in den Nacken, sodass der Regen ihr Gesicht benetzte. Damals auf der Festungsinsel hatte sie solche wolkenverhangenen Tage gehasst, aber jetzt gab es für sie kaum etwas Schöneres.

Dann sah sie die Menschen, die ihr auf der Straße entgegenkamen, und zog sich die Kapuze wieder tief in die Stirn. An der einfachen Kleidung aus handgesponnener Wolle erkannte sie, dass es sich um Dorfbewohner aus der Gegend handeln musste. Sie zogen einen Karren, dessen Räder immer wieder im Schlamm stecken blieben. Dadurch waren sie abgelenkt und erkannten nicht, dass die Gestalt, die durch den Schlamm auf sie zustapfte, ein Meermädchen mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern war.

Es würde ihnen vermutlich nicht mal auffallen, wenn ich die Kapuze abnehmen und ihnen mein schuppiges Gesicht zeigen würde, dachte Nixi, während sie an ihnen vorbeihuschte. Bei dem Lärm, den sie veranstalten, könnte ich ihnen einen ganzen Korb voller Äpfel klauen, ohne dass sie es bemerken.

Doch als Meermensch hielt sich ihr Appetit auf Obst in Grenzen. Und außerdem: Selbst wenn ihr beim Anblick der Äpfel das Wasser im Mund zusammengelaufen wäre, war das Risiko einfach zu groß. Sie konnte es sich nicht erlauben, erwischt zu werden - nicht jetzt. Nicht, solange ich das, was ich am dringendsten brauche, bei mir habe. Sie grinste, schob die Hand in die Tasche, die ihr bei jedem Schritt gegen den Oberschenkel schlug, und streichelte das dicke Buch darin.

Verwandlungszauber. Band zehn der Bücher der Magischen Beschwörung. So hatte dieser eingebildete Zentaur, dieser Lysander, es genannt und dabei ganz entsetzt ausgesehen.

So viele Leute wollten dieses Buch in ihre Hände, Hufe oder Klauen bekommen. Bei dem Gedanken wurde Nixis Grinsen noch breiter. Lysander wollte es - er und sein Freund Alexos hatten die halbe Nacht davon gefaselt, wie sie damit beweisen wollten, dass die Zentauren ganz Cavallon belogen hatten. Anscheinend hatten diese nach dem Krieg behauptet, sie hätten es zerstört, obwohl das gar nicht stimmte. Die Anführer der Zentauren in Coropolis wären ebenfalls hinter dem Buch her, sobald sie merkten, dass es nicht mehr in der Höhle war. Und der Menschenmutant mit den magischen Fähigkeiten, dieser Dromego, wollte es garantiert auch haben, schließlich hatte dieser Sam es aus seiner Höhle gestohlen.

Aber keiner von ihnen würde es bekommen. Wenn jemand es wirklich brauchte, dann Nixi.

Die beiden Zentauren hatten sich noch lange am Lagerfeuer unterhalten, doch Nixi war eisern wach geblieben. Sobald sie endlich verstummt waren und ihr Gequassel in langsame, gleichmäßige Atemzüge übergegangen war, hatte Nixi sich die Tasche mit dem Buch geschnappt und war damit in Richtung Süden geflohen, zu dem Fluss, wo Floss, Gryce und Jenera auf sie warteten.

Ich hab ihnen ja gesagt, dass ich einen Weg finden würde, uns wieder in Menschen zu verwandeln. Nixi stellte sich die Gesichter der drei vor, wenn sie ihnen ihre Beute zeigen würde, und ihre Schritte bekamen etwas Federndes. Schon bald würden sie diese widerwärtigen Schuppen und scharfen Reißzähne ein für alle Mal los sein.

Wenn ich wieder ein Mensch bin, kann ich machen, was ich will.

Nixi ließ ihre Gedanken schweifen. Sie stellte sich vor, wie ihre Gang sie ehrfürchtig und staunend ansch…

Titel
Clans von Cavallon (3). Im Bann des Einhorns
Untertitel
Tier-Fantasy-Abenteuer ab 10 Jahre
Illustrator
Übersetzer
EAN
9783401808765
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Veröffentlichung
18.02.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
14.62 MB
Anzahl Seiten
320
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet