Medienunternehmen Setzen zunehmend auf Crossmedialität, wobei Journalisten für Fernsehen, Radio, Online und Print zusammenarbeiten. Vor etwa zehn Jahren war das noch undenkbar alle Medien arbeiteten streng getrennt. Doch der Wandel in den Medienunternehmen funktioniert nur bedingt. Die vorliegende Dissertation analysiert, warum Medienunternehmen auf dem Weg zur Crossmedialität so viele Probleme haben. Außerdem untersucht sie die multiplen Veränderungen bei den journalistischen Inhalten und dem Berufsbild von Journalisten. Dafür hat die Autorin ein Mehrmethodendesign aus Beobachtung, Befragung und Leitfadeninterviews gewählt. Die Studie wurde bei Radio Bremen durchgeführt, der ersten Rundfunkanstalt in Deutschland, die in ein crossmedial ausgestattetes Funkhaus gezogen ist, in der alle Medien vernetzt miteinander arbeiten können. Zentrales Ergebnis der Arbeit ist, dass vor allem der Journalist selbst den Medienwandel bremst. Er tut sich schwer damit, anders als bisher zu arbeiten. Daher kommt die Autorin auch zu dem Schluss, dass eine vollständige crossmediale Arbeitsweise erst mit Journalisten möglich sein wird, die bereits crossmedial ausgebildet wurden. Außerdem zeigt die Studie, dass die Arbeitsdichte von Journalisten weiter zunimmt. Das wiederum hat Auswirkungen auf die journalistischen Inhalte, die ohnehin seit Jahren einem Ökonomisierungszwang unterlegen sind.

Autorentext
Dr. Kirsten Rautenberg ist Zeitungs- und Hörfunkjournalistin und arbeitet für verschiedene ARD-Hörfunkanstalten. Mit der vorliegenden Arbeit wurde sie an der Universität Köln promoviert.
Titel
Medienwandel durch Crossmedia
EAN
9783744510196
ISBN
978-3-7445-1019-6
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
09.12.2015
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
8.4 MB
Anzahl Seiten
250
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage
Lesemotiv