Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Universität Wien eine der weltweit führenden Universitäten, heute rangiert sie in so gut wie allen Hochschulrankings jenseits der ersten hundert. Vieles ist über den Niedergang der Universität Wien nach dem »Anschluss« 1938 bekannt, als es zur größten rassistischen und politischen Vertreibungswelle kam, die es je an einer Hochschule gab. Weitgehend unerforscht blieben dabei bis jetzt allerdings der intellektuelle Aderlass und die antisemitische Gewalt, die bereits nach dem Ersten Weltkrieg an der Universität einsetzten. Jüdische und linke Studierende wurden regelmäßig verprügelt, Wissenschafter jüdischer Herkunft hatten keine Chance auf Karrieren - verhindert von geheimen antisemitischen Cliquen, die in diesem Buch erstmals aufgedeckt werden. Dieses universitäre Klima half, dem Nationalsozialismus in Österreich den Weg zu bereiten, und wirkte nach 1945 lange nach. Anhand zahlreicher neuer Quellen liefert Klaus Taschwer zum 650-Jahr-Jubiläum der Universität Wien erschreckende Einblicke in die Lage der Universität von den 1920er- bis in die 1960er-Jahre und schildert zahlreiche kaum oder gar nicht bekannte Details ihres Niedergangs.

Autorentext

Klaus Taschwer, geboren in Judenburg, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie in Wien. Lektor am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universität Wien sowie Gründungsredakteur des Wissenschaftsmagazins »heureka« . Des Weiteren arbeitet Klaus Taschwer als Journalist beim »Falter«. 2013 erster Journalist-in-Residence am Max-Planck- Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.



Zusammenfassung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Universitat Wien eine der weltweit fuhrenden Universitaten, heute rangiert sie in so gut wie allen Hochschulrankings jenseits der ersten hundert. Vieles ist ber den Niedergang der Universitt Wien nach dem Anschluss 1938 bekannt, als es zur grten rassistischen und politischen Vertreibungswelle kam, die es je an einer Hochschule gab. Weitgehend unerforscht blieben dabei bis jetzt allerdings der intellektuelle Aderlass und die antisemitische Gewalt, die bereits nach dem Ersten Weltkrieg an der Universitt einsetzten. Jdische und linke Studierende wurden regelmig verprgelt, Wissenschafter jdischer Herkunft hatten keine Chance auf Karrieren - verhindert von geheimen antisemitischen Cliquen, die in diesem Buch erstmals aufgedeckt werden. Dieses universitre Klima half, dem Nationalsozialismus in sterreich den Weg zu bereiten, und wirkte nach 1945 lange nach. Anhand zahlreicher neuer Quellen liefert Klaus Taschwer zum 650-Jahr-Jubilum der Universitt Wien erschreckende Einblicke in die Lage der Universitt von den 1920er- bis in die 1960er-Jahre und schildert zahlreiche kaum oder gar nicht bekannte Details ihres Niedergangs.
Titel
Hochburg des Antisemtismus
Untertitel
Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert
EAN
9783707605341
ISBN
978-3-7076-0534-1
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
12.06.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.9 MB
Anzahl Seiten
312
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch