Ein Student macht sich auf nach Afrika, um dort mitanzupacken, wo es Not tut. Eine eindrucksvolle Beschreibung der Verhältnisse und des Lebens in Afrika. Gleichzeitig eine gute Einführung, wie man sich einen Freiwilligendienst organisieren kann und was einen erwartet.
Ein spannender Einblick in das Leben auf dem Schwarzen Kontinent aus der Sicht eines Studenten. Um aus Altbekanntem auszubrechen, macht sich der Autor in den Semesterferien auf, um in Gambia zwei Monate lang an einer Dorfschule zu unterrichten. Seinen Freiweilligendienst organisiert er dabei selbst über Internet. In diesem Buch schildert er seine Eindrücke von Dorfleben, Schulalltag, religiösen Festen, chaotischen Ausflügen und interessanten Begenungen. Ein packender, authentischer Bericht aus einer fremden Welt.
Vorwort
Es ist nun fast ein Jahr her, dass ich aus Gambia zurückkehrte, wo ich an einer Schule als freiwilliger Lehrer tätig war. Meine Beweggründe waren vielfältig. Zum einen war ich in gewisser Weise Deutschland mit seinem all seinem Wohlstand überdrüssig, ich wollte raus aus dem herrschenden Überfluss, den man oft nicht zu schätzen weiß. Ich wollte sehen, wie man andernorts lebt. Zum anderen hatte ich einige Freunde, die selbst gerne unterwegs auf Reisen waren, und so fühlte ich mich ein wenig wie in einem Wettbewerb darum, wer das exotischste und fernste Ziel besuchen würde. Diese Freunde reisten meist um des Reisens willen, das heißt, sie waren immer unterwegs, ohne länger an einem Ort zu verweilen und mit den Einheimischen näheren Kontakt zu knüpfen. Außerdem trauerte ich zu dieser Zeit einer unerfüllten Liebe nach, was - denke ich - nicht unwesentlich zu meinem Überdruss beitrug, ihn vielleicht sogar auslöste. Zuletzt waren auch die momentanen Umstände günstig, hatte ich doch zwei Monate Ferien und ausreichend Geld, um eine Afrikareise zu finanzieren. Meine Motive waren also weniger idealistischer Natur, sondern entsprangen großenteils dem Bedürfnis nach Selbstfindung. Meine Lebenssituation schien mir unerträglich, so dass ich mein bekanntes Umfeld verlassen wollte, irgendwo anders hin.
Autorentext
Konrad Müller, geb. 1986 in Ebersdorf (Thüringen), wuchs in Sachsen und Brandenburg auf und legte 2005 das Abitur am Goethe-Schiller Gymnasium in Jüterbog. Anschließend studierte er Physik an der Technischen Universität Dresden in Verbindung mit einem Auslandsaufenthalt in Marseille. Im Jahr 2010 erhielt er sein Diplom. Seit 2011 promoviert er in Theoretischer Physik an der Universität Genf. Konrad Müller ist verheiratet und wohnt in Annemasse, einer französischen Kleinstadt an der Grenze zur Schweiz. Seine Erlebnisse während eines selbstorganisierten Freiwilligenaufenthaltes in Gambia hat er in diesem Buch festgehalten.
Leseprobe
Später dann zum Baden ans Meer. Kein wirklicher Genuss allerdings wegen der vielen scharfen Felsen unter Wasser. Vom Strand aus ließ sich gut der Fischereihafen nebenan beobachten. Gegen Abend, bei Einlaufen der Fischerboote, kamen ihnen noch im Wasser viele Menschen entgegen, um ihnen die kleinsten Fische abzunehmen und am Ufer an die Händler zu verkaufen. Ich unterhielt mich mit einem Hotelangestellten darüber und er erzählte mir, dass diese Leute damit ihren Lebensunterhalt bestreiten würden. Später kamen zwei Einheimische am Strand entlang und wollten mich zum Mitkommen überreden, doch ich kannte mich noch nicht so gut aus und hatte deshalb gewisse Bedenken, so dass ich lieber im Hotel blieb. Später am Abend erfolgte ein Auftritt einer "traditionellen", einheimischen Musikgruppe, das Ganze sehr klischeehaft aufgezogen, mit Leopardenfellmustern und Buschtrommeln. Das fand ich wenig authentisch, so dass ich mich auf mein Zimmer zurückzog. Genug des Touristenspektakels.
Inhalt
1. Wie es anfing 2. Die Reise 3. Introduction 4. Kerr Cherno 5. Siare 6. Ausflug nach Bafuloto 7. Der Unabhängigkeitstag 8. Die erste Schulwoche 9. Fahrt mit Hindernissen 10. Der Wettkampf 11. Verspätete Heimkehr 12. Weitere Erfahrungen 13. Wochenende in Lamin 14. Albreda und James Island 15. Rückfahrt 16. Islam 17. Trip nach Banjul 18. Naming Ceremony 19. Besuche 20. Wochenende in Kerr Cherno 21. Die letzte Schulwoche 22. Wochenende in Sammeh 23. Baden in Gambia-Fluss 24. Letzter Schultag und Gamou 25. Reise nach Dakar 26. Karfreitag 27. Karsamstag 28. Ostersonntag 29. Ostermontag 30. Rückkehr nach Gambia 31. Besuch in Djungo 32. Ausflug ins Kombo-Area 33. Rückkehr nach Kerr Cherno 34. Das letzte Wochenende 35. Abschied in der Schule 36. Abschied von Kerr Cherno 37. Django, der Kriminelle 38. Der Tag des Rückflugs 39. Zurück in Deutschland 40. Nachwirkungen 41. Epilog
Ein spannender Einblick in das Leben auf dem Schwarzen Kontinent aus der Sicht eines Studenten. Um aus Altbekanntem auszubrechen, macht sich der Autor in den Semesterferien auf, um in Gambia zwei Monate lang an einer Dorfschule zu unterrichten. Seinen Freiweilligendienst organisiert er dabei selbst über Internet. In diesem Buch schildert er seine Eindrücke von Dorfleben, Schulalltag, religiösen Festen, chaotischen Ausflügen und interessanten Begenungen. Ein packender, authentischer Bericht aus einer fremden Welt.
Vorwort
Es ist nun fast ein Jahr her, dass ich aus Gambia zurückkehrte, wo ich an einer Schule als freiwilliger Lehrer tätig war. Meine Beweggründe waren vielfältig. Zum einen war ich in gewisser Weise Deutschland mit seinem all seinem Wohlstand überdrüssig, ich wollte raus aus dem herrschenden Überfluss, den man oft nicht zu schätzen weiß. Ich wollte sehen, wie man andernorts lebt. Zum anderen hatte ich einige Freunde, die selbst gerne unterwegs auf Reisen waren, und so fühlte ich mich ein wenig wie in einem Wettbewerb darum, wer das exotischste und fernste Ziel besuchen würde. Diese Freunde reisten meist um des Reisens willen, das heißt, sie waren immer unterwegs, ohne länger an einem Ort zu verweilen und mit den Einheimischen näheren Kontakt zu knüpfen. Außerdem trauerte ich zu dieser Zeit einer unerfüllten Liebe nach, was - denke ich - nicht unwesentlich zu meinem Überdruss beitrug, ihn vielleicht sogar auslöste. Zuletzt waren auch die momentanen Umstände günstig, hatte ich doch zwei Monate Ferien und ausreichend Geld, um eine Afrikareise zu finanzieren. Meine Motive waren also weniger idealistischer Natur, sondern entsprangen großenteils dem Bedürfnis nach Selbstfindung. Meine Lebenssituation schien mir unerträglich, so dass ich mein bekanntes Umfeld verlassen wollte, irgendwo anders hin.
Autorentext
Konrad Müller, geb. 1986 in Ebersdorf (Thüringen), wuchs in Sachsen und Brandenburg auf und legte 2005 das Abitur am Goethe-Schiller Gymnasium in Jüterbog. Anschließend studierte er Physik an der Technischen Universität Dresden in Verbindung mit einem Auslandsaufenthalt in Marseille. Im Jahr 2010 erhielt er sein Diplom. Seit 2011 promoviert er in Theoretischer Physik an der Universität Genf. Konrad Müller ist verheiratet und wohnt in Annemasse, einer französischen Kleinstadt an der Grenze zur Schweiz. Seine Erlebnisse während eines selbstorganisierten Freiwilligenaufenthaltes in Gambia hat er in diesem Buch festgehalten.
Leseprobe
Später dann zum Baden ans Meer. Kein wirklicher Genuss allerdings wegen der vielen scharfen Felsen unter Wasser. Vom Strand aus ließ sich gut der Fischereihafen nebenan beobachten. Gegen Abend, bei Einlaufen der Fischerboote, kamen ihnen noch im Wasser viele Menschen entgegen, um ihnen die kleinsten Fische abzunehmen und am Ufer an die Händler zu verkaufen. Ich unterhielt mich mit einem Hotelangestellten darüber und er erzählte mir, dass diese Leute damit ihren Lebensunterhalt bestreiten würden. Später kamen zwei Einheimische am Strand entlang und wollten mich zum Mitkommen überreden, doch ich kannte mich noch nicht so gut aus und hatte deshalb gewisse Bedenken, so dass ich lieber im Hotel blieb. Später am Abend erfolgte ein Auftritt einer "traditionellen", einheimischen Musikgruppe, das Ganze sehr klischeehaft aufgezogen, mit Leopardenfellmustern und Buschtrommeln. Das fand ich wenig authentisch, so dass ich mich auf mein Zimmer zurückzog. Genug des Touristenspektakels.
Inhalt
1. Wie es anfing 2. Die Reise 3. Introduction 4. Kerr Cherno 5. Siare 6. Ausflug nach Bafuloto 7. Der Unabhängigkeitstag 8. Die erste Schulwoche 9. Fahrt mit Hindernissen 10. Der Wettkampf 11. Verspätete Heimkehr 12. Weitere Erfahrungen 13. Wochenende in Lamin 14. Albreda und James Island 15. Rückfahrt 16. Islam 17. Trip nach Banjul 18. Naming Ceremony 19. Besuche 20. Wochenende in Kerr Cherno 21. Die letzte Schulwoche 22. Wochenende in Sammeh 23. Baden in Gambia-Fluss 24. Letzter Schultag und Gamou 25. Reise nach Dakar 26. Karfreitag 27. Karsamstag 28. Ostersonntag 29. Ostermontag 30. Rückkehr nach Gambia 31. Besuch in Djungo 32. Ausflug ins Kombo-Area 33. Rückkehr nach Kerr Cherno 34. Das letzte Wochenende 35. Abschied in der Schule 36. Abschied von Kerr Cherno 37. Django, der Kriminelle 38. Der Tag des Rückflugs 39. Zurück in Deutschland 40. Nachwirkungen 41. Epilog
Titel
Freiwilligendienst in Gambia
Untertitel
Engagement in einer fremden Welt
Autor
EAN
9783860402535
ISBN
978-3-86040-253-5
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
16 bis 18 Jahre
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
10.01.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
48.83 MB
Anzahl Seiten
120
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Auflage
1., Erste E-Book-Ausgabe
Lesemotiv
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