Bruno Latour ist in den letzten Jahren zu einem der meistdiskutierten und einflussreichsten Autoren der Sozial- und Kulturwissenschaften aufgestiegen. Er wird nicht nur rege gelesen und zitiert, mittlerweile schließen auch unzählige Forschungen an seine Schriften an und auch in der Lehre besitzt er bereits einen festen Platz in vielen Grundkursen und Überblicksvorlesungen. Weil zugleich aber kaum zu übersehen ist, dass die Vorbehalte gegenüber Latour immer noch groß sind, zielt die vorliegende Einführung darauf, zunächst die zentralen Motive und Konzepte dieses auf den ersten Blick immens heterogenen Werkes zu erschließen. Sie möchte den Weg in ein Denken bahnen, das dem eigenen Anspruch nach eine grundsätzliche Alternative zu eingespielten Ansätzen der Sozial- und Kulturwissenschaften formuliert. Vor diesem Hintergrund muss man sich Latour so die These des Buches als einen überaus systematischen und kohärenten Denker vorstellen. Um dies aufzuzeigen, folgt die Einführung dem Werdegang seines Werkes und versucht die Kernannahmen herauszuarbeiten, die im Anschluss an die noch kaum erschlossenen Schriften aus der Dissertationszeit in den Wissenschafts- und Technikstudien sichtbar werden und die schließlich zur Entwicklung der Akteur-Netzwerk-Theorie und zahlreichen allgemeinen philosophischen und soziologischen Beiträgen führen. Aufbauend hierauf werden schließlich die jüngeren Werke von Latour diskutiert, die sich in gesellschaftstheoretischer Absicht mit den Existenzweisen der Modernen oder wie in Kampf um Gaia mit der ökologischen Krise und den Möglichkeiten einer neuen Politik der Natur befassen.
Das Einführungsbuch zu Bruno Latour
Vorwort
Das Einführungsbuch zu Bruno Latour
Autorentext
Zusammenfassung
Bruno Latour gehört zu den schillerndsten Theoretikern der zeitgenössischen Sozial- und Kulturwissenschaften. In seinen Büchern wie "Die Hoffnung der Pandora", "Wir sind nie modern gewesen" oder "Das Parlament der Dinge" erarbeitet er einen Ansatz, der eine radikal neue Sicht auf Gesellschaft erzwingt und den wissenschaftlichen Diskurs nachhaltig irritiert hat. Seine zuletzt erschienene "Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie" öffnet den Blick für eine »neue Soziologie«, in der das sozialtheoretische Standardvokabular (Akteur, Handlung, Gesellschaft, Konstruktion) eine fundamentale Verwandlung erfährt.
Inhalt
Das Einführungsbuch zu Bruno Latour
Vorwort
Das Einführungsbuch zu Bruno Latour
Autorentext
Dr. Lars Gertenbach vertritt seit Oktober 2017 die Professur für Politische Soziologie an der Universität Bielefeld und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel.
Dr. Henning Laux vertritt seit Oktober 2017 die Professur für Allgemeine Soziologie an der Universität Hamburg.
Zusammenfassung
Bruno Latour gehört zu den schillerndsten Theoretikern der zeitgenössischen Sozial- und Kulturwissenschaften. In seinen Büchern wie "Die Hoffnung der Pandora", "Wir sind nie modern gewesen" oder "Das Parlament der Dinge" erarbeitet er einen Ansatz, der eine radikal neue Sicht auf Gesellschaft erzwingt und den wissenschaftlichen Diskurs nachhaltig irritiert hat. Seine zuletzt erschienene "Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie" öffnet den Blick für eine »neue Soziologie«, in der das sozialtheoretische Standardvokabular (Akteur, Handlung, Gesellschaft, Konstruktion) eine fundamentale Verwandlung erfährt.
Inhalt
Differenz, Wiederholung und die fehlende Anthropologie der Moderne.- In der Gesellschaft des Labors.- Empirische Philosophie und materielle Kultur.- Die Akteur-Netzwerk-Theorie als Entwurf einer neuen Soziologie.- Existenzweisen: Latours Anthropologie der Modernen.- Eine Politik der Natur Latours politische Soziologie.
Titel
Zur Aktualität von Bruno Latour
Untertitel
Einführung in sein Werk
Autor
EAN
9783531188959
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
19.02.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
289
Lesemotiv
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