In der Gegenwartsliteratur zeichnet sich ein Trend ab: Innerdiegetische Brüche, welche die Realität der erzählten Welt in Frage stellen, ohne jedoch einen Genrewechsel zu provozieren, da besagte Brüche nur überaus marginalisiert auftreten.

Die vorliegende Untersuchung widmet sich fiktionalen Erzähltexten ab 1900, die ebensolche unvereinbaren Brüche in der Diegese und ihrer Zeitlichkeit aufweisen, und führt sie auf eine konsequente Perspektivübernahme des erzählenden Subjekts zurück. Denn im Sinne des Fiktionsvertrages müsste die Diegese streng von den Figuren aus gedacht werden, statt das Wirklichkeitsverständnis der Leserschaft in Anschlag zu bringen. Erst wenn diese Annahme systematisch zu Ende gedacht wird, eröffnet sich ein neuer Blick auf literarische Realismuskonzepte der Gegenwart.



Autorentext

Lea Baumgart ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Germanistischen Seminar der Universität Siegen.



Inhalt

Einleitung.- Die Realität.- Das Subjekt.- Die Zeit.- Fazit.

Titel
Genre und die Realität des Subjekts
Untertitel
Intradiegetische Brüche in fiktionalen Erzähltexten ab 1900
EAN
9783662713907
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
20.05.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
191
Lesemotiv