Zeit für »Poetopharmaka«? Im digitalen Zeitalter muss ganz neu über giftige und heilsame Essenzen (in) der Literatur nachgedacht werden. Poetologie trifft auf Pharmazeutik.

Das »poetopharmakon« ist ein poetisches Mittel mit heilender oder giftiger Wirkung. Das literatur- und medientheoretische Paradigma antwortet methodisch reflektiert auf die Digitalisierung der Kultur, in welcher das Lesen und Schreiben einer Neuprogrammierung unterzogen werden. Wie wirkt Literatur ob in Buchform oder digital heute? Und was sind mögliche Nebenwirkungen von morgen? Gibt es neue Mischungen, Rezepturen und Rezeptionen?Leonhard Fuest fragt hierfür zum einen nach dem pharmazeutischen und therapeutischen Wissen in der Literatur der letzten 200 Jahre. Zum anderen entwickelt und erprobt er mithilfe einer experimentellen Aleatorik poetologische Essenzen, um auf den Medienwandel des 21. Jahrhunderts einzuwirken.

Autorentext
Leonhard Fuest (Dr. phil. habil.) lehrt Literaturwissenschaften an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur- und Medientheorie (»Poetopharmakologie«), Melancholieästhetiken und Devianzpoetiken in der Moderne, Kritische Theorie, Polemologie, Nanopoetologie sowie Hermetik.
Titel
Poetopharmaka
Untertitel
Heilmittel und Gifte der Literatur
EAN
9783839428306
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.02.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
7.71 MB
Anzahl Seiten
148
Größe
H24mm
Lesemotiv