Fritzi und Julie, die beiden pferdeverrückten Freundinnen, verbringen ihre Ferien immer zusammen - und natürlich immer auf einem Reiterhof. Dabei erwartet sie jedes Mal ein neues Pferde-Abenteuer: So verirren sie sich auf der Nordseeinsel Spiekeroog beim Tölten mit Islandponys im Watt. Im Allgäu werden die friedlichen Ferien auf dem Haflingergestüt gestört, als eines der Pferde plötzlich losgaloppiert - mitten ins Gebirge. Auch im Merfelder Bruch sind die Freundinnen gefragt, als ein verängstigtes junges Wildpferd ihre Hilfe braucht ...
Drei aufregende Reiterferiengeschichten mit Fritzi Pferdeglück in einem Band. Mit neuen Reitstilen und Pferderassen in jedem Abenteuer!
Lucie May lebt mit ihrem Mann, vier Kindern, zwei Hunden und drei Pferden in der Nähe von Hannover.
Schon als kleines Mädchen beschloss sie, später einmal Pferdebursche, Springreiter oder Schriftstellerin zu werden. Inzwischen schreibt sie sehr
erfolgreich für junge Leser. Wen einmal das Pferdefieber gepackt hat, den lässt es nie wieder los - davon ist die Autorin fest überzeugt.
Traum-Reiterferien zum Schmökern! Fritzi und Julie, die beiden pferdeverrückten Freundinnen, verbringen ihre Ferien immer zusammen und natürlich immer auf einem Reiterhof. Dabei erwartet sie jedes Mal ein neues Pferde-Abenteuer: So verirren sie sich auf der Nordseeinsel Spiekeroog beim Tölten mit Islandponys im Watt. Im Allgäu werden die friedlichen Ferien auf dem Haflingergestüt gestört, als eines der Pferde plötzlich losgaloppiert mitten ins Gebirge. Auch im Merfelder Bruch sind die Freundinnen gefragt, als ein verängstigtes junges Wildpferd ihre Hilfe braucht Drei aufregende Reiterferiengeschichten mit Fritzi Pferdeglück in einem Band. Mit neuen Reitstilen und Pferderassen in jedem Abenteuer!
Autorentext
Lucie May lebt mit ihrem Mann, vier Kindern, zwei Hunden und drei Pferden in der Nähe von Hannover.Schon als kleines Mädchen beschloss sie, später einmal Pferdebursche, Springreiter oder Schriftstellerin zu werden. Inzwischen schreibt sie sehrerfolgreich für junge Leser. Wen einmal das Pferdefieber gepackt hat, den lässt es nie wieder los davon ist die Autorin fest überzeugt.
Zusammenfassung
Traum-Reiterferien zum Schmokern!Fritzi und Julie, die beiden pferdeverrckten Freundinnen, verbringen ihre Ferien immer zusammen - und natrlich immer auf einem Reiterhof. Dabei erwartet sie jedes Mal ein neues Pferde-Abenteuer: So verirren sie sich auf der Nordseeinsel Spiekeroog beim Tlten mit Islandponys im Watt. Im Allgu werden die friedlichen Ferien auf dem Haflingergestt gestrt, als eines der Pferde pltzlich losgaloppiert - mitten ins Gebirge. Auch im Merfelder Bruch sind die Freundinnen gefragt, als ein verngstigtes junges Wildpferd ihre Hilfe braucht Drei aufregende Reiterferiengeschichten mit Fritzi Pferdeglck in einem Band. Mit neuen Reitstilen und Pferderassen in jedem Abenteuer!
Leseprobe
3. Kapitel
Der Isländerhof Spiekeroog war mehr als nur traumhaft schön. Und dabei beeindruckte uns gar nicht mal so sehr das große Haus, in dem sich auch unser Appartement befand: mitten in den Dünen, mit unverbautem Blick auf die Pferdekoppeln. Vielmehr war es die Art, wie die Pferde hier gehalten wurden. So natürlich, so ursprünglich.
Auf einer Weide, die schier grenzenlos wirkte, trotzten die Tiere einfach jedem Wetter. Rau, wild, frei - kein Wind schien ihnen zu eisig, kein Schneefall zu stark zu sein.
Ja, sogar Julie war für einen ziemlich langen Moment sprachlos. Und das passierte wirklich selten.
"Weißt du, Fritzi, was ich gestern gedacht habe, als Ben mir die Isländerherde schon kurz gezeigt hat?", seufzte sie schließlich. "So soll es eigentlich sein. Immer unter freiem Himmel."
"Dafür sind aber bestimmt nicht alle Rassen geeignet", gab ich zu bedenken. "Oder könntest du dir vorstellen, dass Sunny bei diesem eisigen Wetter im hohen Schnee draußen auf der Weide übernachtet?"
Julie zuckte die Schultern. "Wenn sie es von Anfang an so gewöhnt wäre, bestimmt. Aber natürlich haben wir Menschen die Pferde total verweichlicht. Ben sagt immer, wir vermenschlichen sie."
Darüber musste ich einen Augenblick nachdenken - und ja, Ben hatte recht. Auf einigen Reiterhöfen wurden die Pferde bei den harmlosesten Minusgraden sofort eingedeckt. Schließlich wollte keiner der Besitzer, dass ihnen ein zu langes Fell wuchs. Wenn die Tiere durchs Reiten ins Schwitzen gerieten, dauerte es dann nämlich ewig, bis das dicke Fell wieder getrocknet war. Und dann erkälteten sich die Pferde natürlich schneller.
Einige Turnierpferde durften nicht einmal bei gutem Wetter auf die Weide. Die Gefahr, dass sie sich verletzen könnten, war den Besitzern einfach zu groß.
Ich ließ meinen Blick mit gerunzelter Stirn über die weiten Weideflächen schweifen. Es war schon verrückt: Einerseits sorgten die Reiter sich um ihre Pferde, kauften das teuerste Futter, die beste Ausrüstung, impften regelmäßig, entwurmten, ließen sich das alles richtig viel kosten, und auf der anderen Seite muteten sie ihren "Lieblingen" zu, den größten Teil ihres Lebens in einer kleinen Box zu verbringen. Am besten noch mit so wenig Kontakt zu anderen Pferden wie möglich. Sie könnten sich ja beißen oder sonst was Schlimmes antun.
Und dabei ist doch völlig klar, dass für jedes Pferd ausreichende Bewegung und der Herdenverband superwichtig sind.
Ich war froh, dass es auf dem Kronsberghof von Nele und Mathis anders gehandhabt wurde. Dort durften die Pferde wenigstens tagsüber auf die Weiden oder im Winter für ein paar Stunden auf den Paddock.
Aber hier auf dem Isländerhof schien man wirklich alles daranzusetzen, dass die Tiere so ursprünglich und natürlich wie möglich leben konnten.
Ich fand's klasse. Richtig große Klasse. Sollte ich irgendwann einmal selbst das unfassbare Glück haben, ein eigenes Pferd zu besitzen, dann wollte ich es ähnlich frei und artgerecht halten, beschloss ich in diesem Moment.
"Weißt du, Julie", sagte ich zu meiner Freundin, "erst jetzt begreife ich so richtig, warum du Sunny bei Ben auf der Eagle-Free-Ranch gelassen und nicht mit nach Stuttgart genommen hast, obwohl du sie dort jeden Tag sehen und reiten könntest."
Meine Freundin legte den Arm um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf die eisige Wange.
"Das ist gut", sagte sie nur.
"Stimmt", nickte ich und gab ihr einen Beste-Freundinnen-Kuss zurück.
"Und was wollen wir jetzt tun?", fragte Julie. "Zum Reiten ist es zu spät."
Ich warf einen Blick auf meine Pferdemotiv-Armbanduhr. "Es ist doch gerade mal drei Uhr?!" Kein