Oswald Spengler gilt als herausragende Persönlichkeit der Weimarer Zeit. Sein Untergang des Abendlandes war das meistdiskutierte Buch jener Epoche und es hatte einen ungeheuren - und mittlerweile gut erforschten - Einfluss auf die Denker der Zwischenkriegszeit. Lutz Martin Keppeler widmet sich in seiner Untersuchung dem Einfluss Spenglers auf die Juristen und schließt damit eine Lücke in der Spenglerforschung. Vor allem das von Spengler geprägte Stichwort einer juristischen Dynamik wurde von Juristen in vielen unterschiedlichen Kontexten aufgenommen. Durch die Arbeit wird zugleich auch ein Stück der juristischen Geistesgeschichte aufgearbeitet, da sich die Spenglerrezeption im Zivilrecht stets nah am Zeitgeist des sozialen und lebensnahen Rechts und des irrationalen lebensphilosophischen Denkens bewegte. Innerhalb der Staatsrechtswissenschaften wurde Spengler hingegen eher aufgrund seiner radikalen und intellektuellen Gegenwartsanalyse rezipiert.

Autorentext
Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und der Universidad da Coruña; 2012 Promotion; Referandar am Landgericht Köln.
Titel
Oswald Spengler und die Jurisprudenz
Untertitel
Die Spenglerrezeption in der Rechtswissenschaft zwischen 1918 und 1945, insbesondere innerhalb der "dynamischen Rechtslehre", der Rechtshistoriographie und der Staatsrechtswissenschaft
EAN
9783161604126
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.11.2021
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Anzahl Seiten
328
Größe
H23mm
Lesemotiv