»Schwulsein« hat eine Geschichte: Zwischen Pathologisierung und Kriminalisierung wurde schwul zu sein immer häufiger als »anders aber normal« beschrieben.

Schwul zu sein scheint zumindest in Deutschland längst zur Normalität zu gehören. Und trotzdem sind Medien und Gesellschaft noch Jahrzehnte nach der angeblichen »sexuellen Befreiung« um »1968« außerordentlich interessiert daran, wer homosexuell ist und wer nicht. Denn Schwulsein bedeutet seit den 1970er Jahren weit mehr als einfach nur Sex mit Männern zu haben: Mit Michel Foucault lässt es sich als eine bestimmte Form der Subjektivierung und einer damit verbundenen Normalisierung beschreiben. Es geht also nicht allein um Sex, wenn wir uns dafür interessieren, ob jemand schwul ist. Es geht darum, wer er »eigentlich« ist eine Vorstellung mit durchwegs bewegter Geschichte, wie dieses Buch zeigt.

Autorentext
Magdalena Beljan (Dr.) ist Postdoc-Stipendiatin am Forschungsbereich »Geschichte der Gefühle« am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Sie arbeitet zur Geschichte der Sexualität, des Körpers und der Emotionen.

Klappentext

»Being gay« has a history: Between pathologization and criminalization, being gay has more and more frequently been described as »different but normal«.

Titel
Rosa Zeiten?
Untertitel
Eine Geschichte der Subjektivierung männlicher Homosexualität in den 1970er und 1980er Jahren der BRD
EAN
9783839428573
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
20.08.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
12.6 MB
Anzahl Seiten
278
Lesemotiv