Die Seltene Erden-Verbindung YbRh2Si2 (YRS) ist ein prototypisches Schwere-Fermionen-System, das einen experimentell gut zugnglichen magnetfeldgetriebenen antiferromagnetischen Quantenphasenbergang besitzt. Auerdem zeigt YRS Signaturen einer niederenergetischen Anregung im Hall-Effekt und anderen Messgren. In der Literatur wird diese Energieskala mit T* betitelt. Sie wird aktuell entweder mit einem Zusammenbruch des Kondo-Effekts oder einem zeemann-getriebenen Lifschitz-bergang in Zusammenhang gebracht. Mit den Untersuchungen in dieser Arbeit werden erstmalig die Auswirkungen von nicht-isoelektronischer Dotierung auf die mit T* und allgemein der Quantenkritikalitt verbundenen Energieskalen untersucht, um Hinweise auf die mgliche Favorisierung eines der beiden Erklrungsanstze zu finden. Hierzu wurden Anteile des bergangsmetalls Rhodium in YRS durch Eisen und Ruthenium (Lochdotierung) beziehungsweise durch Nickel (Elektronendotierung) ersetzt. Untersucht wurden die Proben durch Messung des elektrischen Widerstands, der magnetischen Suszeptibilitt und der kapazitiven Dilatometrie im Millikelvin-Bereich und bei Magnetfeldern bis 14T. Zum ersten Mal konnte hier die T*-Energieskala gezielt ber eine vernderte Elektronenkonzentration beeinflusst und schlussendlich sogar vollstndig unterdrckt werden. In Verbindung mit anderen Funden deuten die Ergebnisse dieser Arbeit gegenber einem mglichen Zusammenbruch des Kondo-Effekts eher auf eine Erklrung fr T* durch das Lifschitz-Szenario hin.