Körperliche, emotionale und mentale Prozesse haben großen Einfluss auf Befindlichkeit und Gesundheit. Pflegefachpersonen und Begleitende im Alltagsbereich und in der Wohnbetreuung können den Integrativen Ansatz für das Selbstwirksamkeitserleben und Recovery ihrer Klient:innen nutzen. Das Buch stellt konzeptionelle Grundlagen aus der Psychologie, Neurologie, Biologie und Pflegewissenschaften vor und erschließt das Potential des ganzheitlichen Pflegeprozesses anhand zahlreicher Praxisbeispiele. Ganzheitlicher Ansatz im Pflegeprozess Menschen sind eine Einheit von Körper, Gefühlswelt und Geist diese Ebenen stehen in enger Wechselwirkung miteinander. Auch die Umgebung beeinflusst, wie wir denken, fühlen und unseren Körper wahrnehmen. Oft fällt es schwer, die Wirkungen der verschiedenen Ebenen auf die Befindlichkeit zu erkennen und für die Gesundheitsförderung zu nutzen. Das Buch zeigt Möglichkeiten auf, den ganzheitlichen Genesungsprozess psychisch erkrankter Menschen professionell, situativ und kreativ zu begleiten. Es stellt nützliche Pflegediagnosen und Interventionsmöglichkeiten auf allen Ebenen der Lebensregulation vor. • Ressourcen auf allen Ebenen aktivieren und erschließen • Umfangreiche Praxisanleitungen und Anwendungshinweise • Konzepte und Modelle mit Techniken des kognitiven, emotionalen, körperlichen und gestalterischen Bereichs

Autorentext
Manuela Grieser ist Pflegefachfrau und Dozentin. Sie leitete den Bereich Weiterbildung, Pflege und Mental Health an der Berner Fachhochschule Gesundheit.

Inhalt
Downloadverzeichnis 8 Vorwort 9 Warum dieses Buch? 11 Wie Sie dieses Buch nutzen können. 13 Der Schlüssel für Veränderung. 15 Ganzheitliche Begleitung eine Einführung 16 Unser Weltbild im Wandel der Zeit. 17 Ein Blick auf den psychiatrischen Alltag. 20 Das Potenzial ganzheitlicher Begleitung. 24 Ebenen der Lebensregulation Grundlagen 26 Körper, Emotionen und Geist. 26 Die Körperebene. 28 Der Emotionalbereich. 40 Geistige Fähigkeiten. 52 Die Ebenen der Lebensregulation in der Prozessbegleitung . 61 Das menschliche Verlangen nach sozialer Beziehung. 65 Resonanz, Intuition und nonverbale Kommunikation. 66 Aggressives Verhalten und destruktive Beziehungen. 69 Soziale Beziehung in Verbindung mit Stress, Entwicklung und Resilienz. 71 Entwicklung und Lernen in sozialen Beziehungen. 76 Verhalten und Verhaltenstheorien. 79 Beziehung, Verhalten und Gesundheit in der Prozessbegleitung. 87 Genesungsprozesse ganzheitlich begleiten 89 Die Interventionsebenen der Begleitenden. 90 Beziehungsgestaltung. 92 Symptome erfassen und den Prozess gestalten. 95 Achtsamkeit, Selbst- und Körperwahrnehmung. 96 Zeit und Raum. 98 Die innere Haltung der Begleitenden. 99 Dynamik des Krankheitsgeschehens. 101 Die Selbstkompetenz der Betroffenen. 103 Stolpersteine bei der ganzheitlichen Begleitung. 105 Grundsätze ganzheitlicher Begleitung. 107 Das trialogische System 110 Ein Grundsatz für den ganzheitlichen Trialog. 112 Fachpersonen oder informell Begleitende im trialogischen System. 114 Die Angehörigen im trialogischen System. 116 Die Betroffenen im trialogischen System. 120 Praxisbereiche in der Übersicht 122 Der Körperbereich. 123 Praxisbeispiel: Atemarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Der Emotionalbereich. 125 Praxisbeispiel: Selbstwahrnehmung. 126 Der Mentalbereich. 127 Praxisbeispiel: Selbstmitgefühl erschließen. 128 Der Verhaltensbereich. 129 Praxisbeispiele: SORKC-Verhaltensanalyse und das ABC-Modell. 130 Der soziale Bereich. 130 Praxisbeispiel: In den Schuhen des anderen. 131 Der gestalterische Bereich. 132 Praxisbeispiel: Naturarbeit. 132 Konzeptuelles Vorgehen bei der ganzheitlichen Prozessbegleitung 134 Selbstkonzept und Selbstwert. 134 Das SORKC-Modell. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137 Die ABC-Theorie nach Ellis. 140 Kognitives Modell nach Beck. 144 Das Fassmodell. 147 Die Heldenreise nach Campbell. 148 Die Veränderungsmotivation der Heldin . 150 Möglichkeiten der Motivationssteigerung. 151 Die Theorie U nach Scharmer. 153 Das Riemann-Thomann-Kreuz. 157 Die Bedürfnisse in der Prozessbegleitung. 157 Das Modell ressourcenorientiert gedeutet. 160 Der Pflegeprozess integrativ betrachtet 161 Problemrahmen abstecken. 161 Sprachliches Assessment. 162 Sinnesbasierte Assessments. 163 Ursachen erheben und Symptome identifizieren. 163 Ressourcen erschließen. 164 Ziele avisieren. 165 Maßnahmen durchführen. 165 Evaluation. 166 Integrative Bezugspflegegespräche. 166 Beispiele integrativer Prozessbegleitung. 167 Das Eichhörnchen. 167 Das innere Kind. 168 Ausblick und Entwicklung 170 Anhang 172 Pflegediagnosen integrativ begleitet. 172 Aggression gegen sich, gegen andere. 172 Angst. 173 Körperlicher, psychischer Schmerz und Verzweiflung. 174 Gesundheitsverhalten, beeinträchtigt. 175 Körperbild, beeinträchtigt . 176 Realitätswahrnehmung, beeinträchtigt. 177 Entscheidung und Konflikt. 177 Erschöpfung. 178 Macht, Entwicklung der Ressourcen. 179 Posttraumatische Reaktion. 180 Trauern, komplizierter Verlauf . 180 Literatur. 182
Titel
Genesungsprozesse ganzheitlich begleiten
Untertitel
Professionelle Unterstützung zur Selbsthilfe
EAN
9783966051064
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
15.06.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
160
Lesemotiv