Mandy Tröger deckt auf, wie nach dem Mauerfall westdeutsche Wirtschaftsinteressen und das Eigeninteresse der Bundesregierung eine basisdemokratische Wende in der Presselandschaft der ehemaligen DDR verhinderten. Basierend auf umfangreicher Archivarbeit und Zeitzeugen-Interviews dokumentiert sie, wie westdeutsche Großverlage bereits Ende 1989 aktiv Lobbyarbeit betrieben. Über die Reform des DDR-Postzeitungsvertriebs und die Übernahme der ehemaligen SED-Bezirkszeitungen strebten sie nach Monopolstellungen in Ostdeutschland. Die DDR-Regierung konnte dem Druck aus der Wirtschaft nichts entgegensetzen und die Bundesregierung wollte dies nicht. Durch diese kapital- und parteienorientierte Wendepolitik hatten geplante basisdemokratischer Reformen in Ostdeutschland keine Chance.
Autorentext
Mandy Tröger, PhD, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie hat am Institute of Communications Research der Universität Illinois in den USA studiert und wurde dort 2018 promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie und der historischen Aufarbeitung der Medienwende in Ostdeutschland nach 1989.
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Mandy Tröger, PhD, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie hat am Institute of Communications Research der Universität Illinois in den USA studiert und wurde dort 2018 promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie und der historischen Aufarbeitung der Medienwende in Ostdeutschland nach 1989.
Titel
Pressefrühling und Profit
Untertitel
Wie westdeutsche Verlage 1989/1990 den Osten eroberten
Autor
EAN
9783869624754
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
09.10.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
6.72 MB
Anzahl Seiten
360
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