Aus kritischer Lektüre zentraler Werke der philosophischen Anthropologie und auf der Grundlage einer Ontologie des Lebendigen entwickelt diese Arbeit eine allgemeine Ontologie der Kunst. Sie destilliert aus dem Begriff des Lebendigen die Struktur der transzendierenden Immanenz und konkretisiert diese an der poetologischen Denkfigur des impulso rítmico des spanischen Dichters Antonio Gamoneda. Sie bestimmt den Rhythmus als bewegte Bewegung und Impuls der werdenden Form in der Erscheinung der Welt im Spiegel der Seele in dichterischer Sprache und behauptet in ihren Textanalysen die epistemologische Qualität und ontologische Dignität der poetischen Rede Antonio Gamonedas.

Autorentext
Dr. Manfred Bös ist Kulturreferent am Instituto Cervantes München. Als Leiter der Kulturabteilung ist er verantwortlich für ein spartenübergreifendes Kulturprogramm. Ob seiner Tätigkeit pflegt er intensiven Kontakt zur spanischen Autoren (bes. Programm zur Dichtung: "Viaje poético-Dichterreise" seit 2009). Sein besonderes Interesse gilt der aktuellen spanischen Dichtung und ihrer ontologischen Relevanz auf Grundlage der philosophischen Anthropologie.

Inhalt
Einleitung I. Autoren der philosophischen Anthropologie II. Das lebendige Sein und die Kunst als Ausdruck der transzendierenden Immanenz III. Die Aufgabenstellung IV. Eine Vorausschau 1.0. PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE UND DIE WORTKUNST Eine zusammenfassende Lektüre mit Resümee Es un hombre ... 1.1. Paul Alsberg: Das Menschheitsrätsel 1.2. Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos Einleitung I. Autoren der philosophischen Anthropologie II. Das lebendige Sein und die Kunst als Ausdruck der transzendierenden Immanenz III. Die Aufgabenstellung IV. Eine Vorausschau 1.0. PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE UND DIE WORTKUNST Eine zusammenfassende Lektüre mit Resümee Es un hombre ... 1.1. Paul Alsberg: Das Menschheitsrätsel 1.2. Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos 1.3. Helmuth Plessner: Die Einheit der Sinne. Grundlinien einer Ästhesiologie des Geistes 1.4. Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie 1.5. Arnold Gehlen: Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt 2.0. MODELL EINER ONTOLOGIE DER KUNST 2.1. Die platonische Abspiegelung 2.2. Ausdruck und Nachahmung, ein gegenseitiges Bedingungsverhältnis 2.3. Die ontologische Rechnung des homo faber 2.4. Kunst, die andere Seite der vitalen Tätigkeit 2.5. Der logostransparente Körperleib und die Ausdrücklichkeit des Ausdrucks 2.6. Kunst, des Menschen überlebenswichtiges Pharmakon 2.7. Die Autorität und ontologische Dignität des Schönen 2.8. Vom Ursprung der Künste 2.9. Die Sprache 3.0. Der Rhythmus, die Bewegung des Wortes in seiner Temporalität und die Versammlung des Seins 3.1. Metrum und Rhythmus 3.2. Die ontologische Verankerung des Rhythmus 4.0. Der Logos poietikos Antonio Gamonedas oder die Dichtung, Literatur ohne Genregrenze 4.1. Die Bewegung und die Freiheit des rhythmischen Denkens 4.2. Die Sprache, Amalgam und Erscheinung 4.3. Lesen, ein physisches Erlebnis und die eigene Wirklichkeit 4.4. Die physisch vermittelte Musikalität der Sprache und die Atmung als Ausdruck der inneren Bewegtheit 4.5. Bedeutung und Genuss 4.6. Dichterische Realität: el símbolo poético 4.7. Der Tod, die Erinnerung und die Musik 4.8. Die Geburt der Dichtung aus dem Geiste der Musik oder: Das dichterische Denken ist ein Denken, das singt 4.9. Der Blues, die música celeste und lebendig werdende Form 4.10. Lebendig werdende Form und individuelle Existenz 5.0. Antonio Gamoneda, ein Realist der Selbsteigenheit 5.1. Das Haben von Wirklichkeit und der impulso musical 5.2. Von der Natur des Lesens, der Natur des Zeichens und des Symbols, Träger der selbsteigenen Realität der nichtfiktionalen Dichtung Antonio Gamonedas Das signum Gamonedae (These I) 5.3. Textbeispiele und Analysen 5.4. Die Selbsteigenheit des dichterischen Seins 5.5. Die Trompete des Kleanthes oder die Selbsteigenheit der dichterischen Rede 5.6. Transzendierende Immanenz und orphisches Idiom (signum Gamonedae V VIII) 5.7. Resümee 6.0. Die Anthologie Esta luz im Lichte der philosophischen Anthropologie Anmerkungen aus philosophisch anthropologischer Perspektive 6.1. Descripción de la mentira 6.2. Lápidas 6.3. Libro del frío 6.4. Arden las pérdidas Es brennen die Verluste. 6.5. Cecilia 6.6. Libro de los venenos 7.0. CANCIÓN ERRÓNEA 7.1. Ordnung und Irren 7.2. Die Wirklichkeit der Existenz 7.3. Der homo absconditus und die Freiheit des Sängers 8.0. NACHWORT 8.1. Das signum Gamonedae und das ontologische Plus 8.2. Der Rhythmus als ontologischer Anker 8.3. Transzendierende Immanenz oder die Lockerung des Seins 9.0. LITERATURVERZEICHNIS 9.1. Primärtexte 9.2. Sekundärtexte 10.0. ANHANG 10.1. ES IST EIN MANN 10.2. aus Blues castellano: Después de ve
Titel
Transzendierende Immanenz
Untertitel
Die Ontologie der Kunst und das Konzept des Logos poietikos bei dem spanischen Dichter Antonio Gamoneda
EAN
9783823393405
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
20.01.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
395
Größe
H22mm x B15mm
Auflage
1. Auflage