Ein kleiner Gendarm vor einem Berg von Toten: ein Stoff, aus dem keine Krimis sind. Ende April 1945 stranden hunderte jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn auf dem Todesmarsch Richtung Mauthausen in Persenbeug an der Donau. Die Front im Osten wie im Westen ist nahe wie das Ende des Krieges. In Wien ist bereits die Zweite Republik ausgerufen, Adolf Hitler ist tot, da überfällt ein Rollkommando der SS das Auffanglager und richtet in einer Nacht- und Nebelaktion ein Blutbad an - 223 Menschen sterben. Kaum jemand will etwas gesehen oder gehört haben, trotzdem beginnt Revierinspektor Franz Winkler, stellvertretender Kommandant auf verlorenem Posten in der Provinz, zu ermitteln. Er riskiert seinen Kopf, um seine Haut zu retten. Wird ihm das auch mit den neun Überlebenden des Massakers gelingen? Manfred Wieninger dokumentiert in der Balance zwischen Bericht und Fiktion einen einzigartigen Fall österreichischer Kriminalgeschichte. Er macht aus Geschichte eine Geschichte, in der die Opfer Namen haben.
Manfred Wieninger erzählt einen ungelösten Fall nach. Er ist dabei angesichts der besonderen Grausamkeit und Kaltblütigkeit des Verbrechens nicht der Versuchung erlegen, einen Kriminalroman mit historischem Setting daraus zu machen, wie es derzeit in Mode ist. Der Autor weiß zwar auch nicht, wer die Täter waren, aber es gelingt ihm, an die Opfer zu erinnern und ihnen Namen und eine Stimme zu geben. Man würde sich wünschen, dass dieses fast gänzlich pathosfreie Buch bald als Schullektüre zum Einsatz gelangt. FALTER, Sebastian Fasthuber Mit "223 oder Das Faustpfand" hat er nun ein tatsächlich geschehenes Verbrechen zum Gegenstand seines neuesten Buches werden lassen, wobei er die historischen Unterlagen behutsam bearbeitet und durch fiktionale Passagen ergänzt hat, so dass ein authentischer, gleichzeitig literarisch beachtlicher und anrührender Roman entstand. bücherrezensionen.org Wieninger beschreibt die Vermischung von Alltag und Grauen, es ist ein nüchternes Buch, nicht ohne Hoffnung, aber eben so nüchtern, wie man schreiben kann, wenn es einen graut. Ein Krimi? Genau das. Ein Krimi auf das reduziert, was ihn letztlich ausmacht. Auf das Leben, wie es in den Akten steht und noch einmal gelebt wird, wenn sich jemand wie Manfred Wieninger des Falles annimmt. hinternet.de ... eine detaillierte Bestandsaufnahme. PROFIL, Wolfgang Paterno
Autorentext
Manfred Wieninger erzählt einen ungelösten Fall nach. Er ist dabei angesichts der besonderen Grausamkeit und Kaltblütigkeit des Verbrechens nicht der Versuchung erlegen, einen Kriminalroman mit historischem Setting daraus zu machen, wie es derzeit in Mode ist. Der Autor weiß zwar auch nicht, wer die Täter waren, aber es gelingt ihm, an die Opfer zu erinnern und ihnen Namen und eine Stimme zu geben. Man würde sich wünschen, dass dieses fast gänzlich pathosfreie Buch bald als Schullektüre zum Einsatz gelangt. FALTER, Sebastian Fasthuber Mit "223 oder Das Faustpfand" hat er nun ein tatsächlich geschehenes Verbrechen zum Gegenstand seines neuesten Buches werden lassen, wobei er die historischen Unterlagen behutsam bearbeitet und durch fiktionale Passagen ergänzt hat, so dass ein authentischer, gleichzeitig literarisch beachtlicher und anrührender Roman entstand. bücherrezensionen.org Wieninger beschreibt die Vermischung von Alltag und Grauen, es ist ein nüchternes Buch, nicht ohne Hoffnung, aber eben so nüchtern, wie man schreiben kann, wenn es einen graut. Ein Krimi? Genau das. Ein Krimi auf das reduziert, was ihn letztlich ausmacht. Auf das Leben, wie es in den Akten steht und noch einmal gelebt wird, wenn sich jemand wie Manfred Wieninger des Falles annimmt. hinternet.de ... eine detaillierte Bestandsaufnahme. PROFIL, Wolfgang Paterno
Autorentext
Manfred Wieninger geboren 1963 in St. Pölten, lebt ebendort. Studium der Germanistik und Pädagogik. Essays und Reisereportagen für Literatur und Kritik, Wiener Zeitung, Datum u.v.a., aber auch in Buchform, zuletzt: "Das Dunkle und das Kalte. Reportagen aus den Tiefen Niederösterreichs" (2011). Seine Kriminalromane um den Ermittler Marek Miert erschienen bei Rowohlt und Haymon, zuletzt: "Prinzessin Rauschkind" (2010).
Titel
223 oder Das Faustpfand
Autor
EAN
9783701742882
ISBN
978-3-7017-4288-2
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
06.06.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.41 MB
Anzahl Seiten
250
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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