Die Kunsthistoriographie hat durch ihre Fokussierung auf die Klassische Moderne ein einseitiges Bild von Architektur und Städtebau in der Weimarer Republik gezeichnet. Die weit häufigeren Leistungen, die aus der Vergangenheit und aus der naturräumlichen Umwelt ihre Motivation schöpften, sowie Städte, an denen das Neue Bauen weniger in Erscheinung trat, wurden nur unzureichend berücksichtigt. Der Autor behandelt am Beispiel Erfurts die grundsätzliche Frage, ob die Identität einer Stadt einen bisher unterschätzten Einfluß auf planerische Prozesse und urbanistische Wandlungen in den 1920er Jahren hatte, ob also und wie Wechselwirkungen zwischen Identität und baulicher Repräsentation anhand städtischer Selbstbilder stattfanden oder ausblieben. Zugleich liefert das Buch eine Gesamtdarstellung der Stadtbaugeschichte Erfurts von 1918 bis 1933. Neben den stadtplanerischen Instanzen und deren Tätigkeit werden die wichtigsten Handlungsfelder städtischen Bauens anhand ausgewählter Projekte vorgestellt. Sechs Kapitel dokumentieren Planung und Verwirklichung von Bauten und Ensembles sowie Maßnahmen der Altstadtsanierung und der Stadtbildgestaltung.
Titel
Städtische Selbstbilder und bauliche Repräsentation
Untertitel
Architektur und Städtebau in Erfurt 19181933
Autor
EAN
9783867328241
ISBN
978-3-86732-824-1
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
31.01.2010
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
363
Jahr
2010
Untertitel
Deutsch
Auflage
1., Aufl.
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.