Ovid Preis 2025 Reiner-Kunze-Preis 2025 »Authentisch und frei von ostalgischen Verklärungen.« taz Sommer 1990. Der Abiturient Marko Martin kehrt aus dem Westen zurück in seine sächsische Heimat. Er erzählt von der Aufbruchsstimmung, dem Drang nach Freiheit aber auch vom Verdrängen. Eine vierwöchige Spurensuche in einem Land, das nicht mehr DDR und noch nicht BRD ist. Ein Buch, in dem die Wurzeln der Fragen sichtbar werden, die uns heute beschäftigen. Mit Neunzehn kehrt ein Schüler zurück nach Hause in einen Staat, der schon keiner mehr ist. Marko Martin fährt durch seine Heimat, die ihm fremd, gar verhasst war. Sein Tagebuch dieser Wochen ist ein Zeugnis aus der Phase, als noch keine Ostalgie die einstige Diktatur der Kleinbürger zu einem Hort der Zonenkinder verklärt hatte. Marko Martin erinnert, ohne hinterherzutrauern und versucht, dem Geruch der Freiheit und Menschlichkeit nachzuspüren, der in jenem Sommer durch das Land wehte. »Heinrich Heine hätte an Marko Martin seine Freude!« Reiner Kunze

Autorentext
Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen in der Anderen Bibliothek seine Bücher Schlafende Hunde und Die Nacht von San Salvador sowie 2019 der Essayband Dissidentisches Denken. Mit Das Haus in Habana. Ein Rapport stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse. Bei Tropen erschienen: Die verdrängte Zeit (2020) Die letzten Tage von Hongkong (2021) und Es geschieht jetzt (2024).
Titel
Sommer 1990
EAN
9783608124927
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
13.09.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.41 MB
Anzahl Seiten
272
Auflage
1. Auflage 2025
Lesemotiv