Can collective bargaining agreements deviate from the GDPR, and if so, how? This work gives new impetus to the discussion about the limits of the opening clause and the principal level of protection. Examining the discretionary scope of collective bargaining parties, which allows for a limited degree of judicial scrutiny, Markus Wünschelbaum develops the "Concept Review" (Gestaltungskontrolle) as a roadmap.
Dürfen Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge von der DSGVO abweichen und wenn ja, wie? Die Kollektivparteien sind bei der Umsetzung der DSGVO aufeinander angewiesen, gerade weil das Bußgeldrisiko bei Verstößen für Arbeitgeber und Betriebsräte hoch ist. Markus Wünschelbaum lotet Gestaltungsmöglichkeiten aus und setzt bei der Diskussion um die Grenzen der Öffnungsklausel neue Impulse: Wichtig ist nicht, ob man abweichen darf, sondern wovon. Dazu konkretisiert er das entscheidende Schutzniveau nach Art. 88 DSGVO - insbesondere im Lichte der Kollektivautonomie nach Art.28 GrCh. Hieraus erwächst mit der Gestaltungskontrolle eine Methode zur Ermittlung von Gestaltungsspielräumen und ihrer Grenzen. Die Anwendung wird anhand von Klauselvorschlägen unterschiedlicher Risikokategorien präsentiert. Damit wird zu einem kollektivautonomen Datenschutz beigetragen, der das Schutzniveau der DSGVO wahrt und Anpassungen an betriebliche Bedürfnisse ermöglicht.
Die Arbeit wurde mit dem KLIEMT-Dissertationspreis 2021 als beste Dissertation im Arbeitsrecht an der Bucerius Law School und mit dem Preis des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands 2022 ausgezeichnet.
Autorentext
Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und St. Petersburg; Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Celle.
Dürfen Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge von der DSGVO abweichen und wenn ja, wie? Die Kollektivparteien sind bei der Umsetzung der DSGVO aufeinander angewiesen, gerade weil das Bußgeldrisiko bei Verstößen für Arbeitgeber und Betriebsräte hoch ist. Markus Wünschelbaum lotet Gestaltungsmöglichkeiten aus und setzt bei der Diskussion um die Grenzen der Öffnungsklausel neue Impulse: Wichtig ist nicht, ob man abweichen darf, sondern wovon. Dazu konkretisiert er das entscheidende Schutzniveau nach Art. 88 DSGVO - insbesondere im Lichte der Kollektivautonomie nach Art.28 GrCh. Hieraus erwächst mit der Gestaltungskontrolle eine Methode zur Ermittlung von Gestaltungsspielräumen und ihrer Grenzen. Die Anwendung wird anhand von Klauselvorschlägen unterschiedlicher Risikokategorien präsentiert. Damit wird zu einem kollektivautonomen Datenschutz beigetragen, der das Schutzniveau der DSGVO wahrt und Anpassungen an betriebliche Bedürfnisse ermöglicht.
Die Arbeit wurde mit dem KLIEMT-Dissertationspreis 2021 als beste Dissertation im Arbeitsrecht an der Bucerius Law School und mit dem Preis des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands 2022 ausgezeichnet.
Autorentext
Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und St. Petersburg; Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Celle.
Titel
Kollektivautonomer Datenschutz
Untertitel
Kollektivvereinbarungen nach Art. 88 DSGVO und ihre Gestaltungskontrolle
Autor
EAN
9783161612855
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.03.2022
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
4.07 MB
Anzahl Seiten
264
Lesemotiv
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